Der Diebels-Niederrheinpokal hat für die einwöchige Verzögerung gesorgt. In der Landesliga 1 im Niederrheinbereich dürfen am Samstagabend um 18 Uhr die Teams von Arminia Klosterhardt und dem ASV Wuppertal als erstes gegen den Ball treten. Klosterhardts Trainer Michael Lorenz erwartet ein schweres Spiel gegen den Aufsteiger. „Die haben letzte Saison über 100 Tore gemacht. Das ist eine erfahrene und abgezockte Truppe“, so der Coach. Klosterhardt tritt dieses Jahr mit einer jungen Mannschaft an, die im Schnitt nur 21 Jahre alt ist. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung muss der Verein aufpassen, dass der Start nicht gleich in die Hose geht. Kürzerer Weg nach oben
Durch die Abschaffung der Niederrheinliga ist der Weg nach oben am Niederrhein kürzer geworden, seit der letzten Saison steigt der Spitzenreiter direkt in die Oberliga auf. Ein attraktives Ziel, nicht nur für das zweite Team von Rot-Weiss Essen. Auch der ESC Rellinghausen und der TSV Ronsdorf wären einem Oberliga-Aufstieg sicher nicht abgeneigt.
Großer Favorit auf den Platz ganz oben ist jedoch ohne Zweifel RWE II. Letztes Jahr musste die Mannschaft noch dem Cronenberger SC den Vortritt lassen, der mit ganzen 17 Punkten Vorsprung aufstieg. Die Chancen, dass Rot-Weiss Essen in diesem Jahr die Rolle des alles überragenden Teams einnimmt, stehen gar nicht mal schlecht. RWE-Teammanager Damian Jamro erklärt die Zukunftsplanung seines Vereins: „Wir wollen mit unserer Zweitvertretung so weit wie möglich nach oben. Deshalb muss der Aufstieg in diesem Jahr die Vorgabe sein.“ Jamro geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt deutlich: „Die Mannschaft ist stark genug, um die Landesliga zu dominieren.“ Betreut wird RWE II auch weiterhin von Holger Stemmann, der das Amt des Cheftrainers im Januar von Ramazan Yildirim übernommen hatte.
„Kontinuität in den Verein bekommen“
Auch in der Landesliga 3 ist der letztjährige Tabellenzweite der große Favorit. Viktoria Goch musste sich dem starken VfR Krefeld-Fischeln im Aufstiegskampf geschlagen geben. Die meisten Trainer erwarten Goch in diesem Jahr an der Spitze. So zum Beispiel Werner Wildhagen, der Trainer des GSV Moers. Für sein eigenes Team will Wildhagen kein Ziel ausgeben. „Uns geht es vor allem davon, Kontinuität in den Verein zu bekommen“, sagt er. Erneut einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen – im Vorjahr war es Rang sechs - wäre für ihn absolut zufriedenstellend. Am Sonntag beginnt der Weg dorthin mit einem Heimspiel gegen Borussia Bocholt.
Schon am Freitag um 19 Uhr startet die Landesliga 3 mit einem Duell zweier starker Teams, die ebenfalls um den Aufstieg mitspielen können. DJK/VfL Tönisberg und Viktoria Buchholz belegten in der letzten Saison die Plätze drei und vier in der Abschlusstabelle. Beide Teams haben eine gute Vorbereitung hinter sich und starten mit Rückenwind in die Spielzeit. Spannung zum Auftakt ist daher garantiert.