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Ärger in der Landesliga
Kartenflut und ein erschlichenes Tor

Ärger in der Landesliga: Kartenflut und ein Unfair-Tor
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Zehn Gelbe Karten, ein Platzverweis und ein hinterhältig erschlichenes Tor – die SG Hemer bekleckerte sich am Wochenende wahrlich nicht mit Ruhm.

Christopher Jürgens, Torhüter der SG Hemer, war am Sonntag in seiner Mannschaft eine Ausnahmeerscheinung. Als einziger der elf Akteure aus der Startformation kassierte der Schlussmann keine Gelbe Karte bei der 2:5-Pleite gegen den SV Hohenlimburg. Eine echte Kuriosität!

"Eine grandiose Aktion"

Die abstiegsbedrohten Sauerländer versuchten dem Favoriten mit Härte beizukommen, was durchaus legitim ist und auch bei den „Zehnern“ niemand weiter störte. Was sich SGH-Kicker Kagan Tabanoglu aber kurz vor der Pause erlaubte, sorgte für Empörung bei den Gastgebern. „Ein Spieler von Hemer lag am Boden und alle haben den ballführenden Spieler aufgefordert, den Ball ins Aus zu schießen. Der ist dann erst ein Stück gelaufen, hat dann aber gesagt ‚Okay, ich tu ihn raus’. Als dann alle stehen geblieben sind, sagt er plötzlich ‚Oder doch nicht’, ist abgedreht, auf unser Tor zugelaufen und hat das 2:2 erzielt“, schildert Hohenlimburgs Trainer Roland Golombeck die Situation.

Sein Team ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und gab die Antwort auf dem Platz, wodurch sich Golombecks Ärger zumindest ein wenig verzog und in der Nachbetrachtung der Ereignisse einer guten Portion Ironie wich: „Das war schon eine grandiose Aktion. Das habe ich in meiner langen Laufbahn zumindest noch nicht erlebt.“

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