Landesliga Westfalen 4
Wir sagen es mal so: Im Nottulner Nebel hat der TSV Marl-Hüls seinen Platz an der Sonne nicht nur verteidigt, sondern sogar ausgebaut. Denn während das Team von Holger Flossbach durch Treffer von Ercan Kacar, Stefan Zepanski und Ilkay Kara einen 3:1-Sieg feierte, ließ Verfolger BSV Roxel an der Borkener Parkstraße zwei Zähler liegen und erreichte nur ein 3:3. Das nutzen Eintracht Ahaus (3:1 gegen Coesfeld) und Borussia Emsdetten (1:0 beim TuS Haltern, um wieder bis auf vier Punkte an den BSV heranzurücken.
Buer verliert unglücklich
Warum der SC Hassel nicht besser dasteht als auf Platz fünf, das ist beim Blick auf die Tordifferenz schnell erkannt. Zwar haben die Hasselaner die beste Abwehr der Liga, doch im Angriff wurden zuletzt regelmäßig die Chancen ausgelassen und damit wichtige Punkte verschenkt. Am Sonntag reichte das Tor von Tuncay Turgut allerdings aus, um gegen den SV Burgsteinfurt die volle Ausbeute einzufahren.
Dabei hatte der SCH fußballerisch einen eher schlechten Tag erwischt, wie Trainer Michael Schrank eingestand. „Wir sind über den Kampf gekommen. Burgsteinfurt war zwar der erste Gegner, der bei uns versucht hat Fußball zu spielen, was uns eigentlich entgegenkommen sollte, aber wir haben uns trotzdem schwer getan.“ Weil aber trotz der dürftigen Leistung dieses Mal unterm Strich drei Punkte standen, wollte Schrank sich nicht beschweren. „Die Variante ist in Ordnung, wobei ich am liebsten schönen Fußball spiele und dann gewinne.“
Ansehnlich kombinierte auch die SSV Buer beim Auswärtsspiel gegen Preußen Borghorst. Den einzigen Treffer erzielten allerdings die Gastgeber, bei denen Matthias Kappelhoff-Rickert einen Elfmeter verwandelte. Für die SSVler beträgt der Rückstand auf Rang 13, den sie mindestens erreichen müssen, um eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben, neun Punkte.
Landesliga Westfalen 5
Die SpVg Holzwickede hat sich wieder um einen Platz verbessert und ist nun Dritter. Im Verfolgerduell feierte der Aufsteiger einen souveränen 3:0-Erfolg beim SC Neheim und verpasste nach den Treffer von Marcel Stutter, Fabian Lenz und Thanh Tan Tran sogar einen höheren Erfolg. „Aber wir wollen nicht gierig sein“, bleibt Trainer Ingo Peter bescheiden. Das Spitzenduo gab sich indes keine Blöße. Mastholte setzte sich 2:0 gegen den SVA Bockum-Hövel durch, Herbern gewann 3:1 beim VfK Weddinghofen.
"So ist das eben"
Im Abwärtstrend ist weiterhin die Hammer SpVg II. Die „Rothosen“ unterlagen im „kleinen Derby“ der Reservemannschaften 0:3 gegen Rhynern II. „Es hat an der Chancenverwertung gelegen“, erklärte HSV-Coach Sven Heinze. „Großartigen Zauberfußball gab es von beiden Mannschaften nicht, dafür waren die Bedingungen zu schlecht. Aber beide Teams hatten vier, fünf gute Chancen, aber wir haben sie nicht genutzt.“
Der Aufsteiger, der nun schon seit sechs Begegnungen auf einen Dreier wartet, kämpft auch mit den Verletzungssorgen in der Westfalenliga-Mannschaft. „Gianluca Greco und Marvin Fritsche sind sehr torgefährliche Spieler, die uns schon fehlen, aber so ist das eben.“ Die Westfalia gab dagegen die Rote Laterne an Weddinghofen weiter.
Einen wichtigen Dreier fuhr der SSV Mühlhausen ein. Beim direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, dem SuS Bad Westernkotten, erzielte Pierre Krause eine Viertelstunde vor Schluss den 2:1-Siegtreffer, der den SSV vor dem spielfreien Wochenende etwas Luft verschafft.