Das ist bitter! Bis dato verlief das Türkei-Trainingslager von Rot-Weiss Essen nahezu perfekt.
Am Tag des Abflugs - Montag, 6. Januar 2025 - konnte RWE noch zwei Hammer-Transfers in Person von Klaus Gjasula und Dominik Martinovic präsentieren. Mehr als 100 Essener Fans bescherten der Mannschaft bei der Ankunft einen sensationellen Empfang. Im türkischen Lara ist - trotz des Abstiegsplatzes - ein Hauch von Euphorie spürbar.
Diese wird wohl nun etwas gedämpft sein. Denn am Freitagmorgen (10. Januar) absolvierte die Mannschaft von Rot-Weiss Essen ihre letzte Türkei-Trainingslager-Einheit - und dann das. Thomas Eisfeld verletzte sich am Oberschenkel und musste bandagiert werden.
"Das ist mindestens ein Muskelfaserriss. Ich habe ein 'Peng' gespürt. Man wird leider nicht jünger", meinte Eisfeld gegenüber Martin Herms, unserem Funke-Reporter vor Ort.
Rot-Weiss Essen bereitet sich in diesen Tagen - vom 6. bis zum 12. Januar 2025 - an der türkischen Riviera auf die Drittliga-Rückrunde vor. Trainer Uwe Koschinat kann unter perfekten Bedingungen auch die beiden Winter-Zugänge Klaus Gjasula und Dominik Martinovic integrieren. Zwei weitere Verstärkungen sollen folgen. Das Ziel ist klar: Der Drittliga-Klassenerhalt soll her. Trotz Abstiegsplatz ist plötzlich eine kleine Euphorie spürbar. Mit den Zugängen, dem Trainingslager und den Chancen auf den Klassenerhalt haben wir uns in der ersten Folge des Jahres unseres RWE-Talks "vonne Hafenstraße" beschäftigt. Moderatorin Kira Alex diskutiert mit den RWE-Reportern Krystian Wozniak und Martin Herms, der für die Funke Mediengruppe mit RWE in der Türkei weilt.
Für Eisfeld, der am 18. Januar, 32 Jahre alt wird, dürfte der Monat Januar gelaufen sein. Bei einem Muskelfaserriss beträgt die Ausfallzeit in der Regel zwei bis drei Wochen. Bleibt abzuwarten, was die genaue Diagnose ist.
Im Essener Mittelfeldzentrum wird es nun etwas übersichtlicher. Denn Torben Müsel (Rückenprobleme) verpasste bereits das Türkei-Trainingslager. Nun fällt auch Eisfeld aus. Somit bleiben Trainer Uwe Koschinat für das Zentrum Gjasula, Jimmy Kaparos, Tom Moustier und Ahmet Arslan sowie Gianluca Swajkowski.
Wenn wir schon bei den verletzten Spielern wären: Neben Eisfeld, Müsel sowie Ekin Celebi, der ebenfalls das Trainingslager verpasste, gesellt sich aktuell auch Leonardo Vonic in das rot-weisse Lazarett. Seit Mittwoch konnte der Stürmer aufgrund von Adduktorenproblemen nicht mehr mit der Mannschaft trainieren. Er wird auch im einzigen Testspiel gegen Dynamo Dresden am Samstag (14 Uhr, Ortszeit) fehlen.
Am Sonntag (12. Januar) steigt Rot-Weiss Essen in den Flieger und begibt sich dann zurück Richtung Heimat. Eine Woche später geht es dann am 19. Januar (Sonntag, 16.30 Uhr) bei Alemannia Aachen wieder um Drittliga-Punkte.