Nach einseitigen 90 Minuten war der VfK mit dem Ergebnis noch gut bedient, denn die Gäste waren im Umgang mit ihren Chancen fahrlässig.
„Wenn man so leichtfertig mit den Gelegenheiten umgeht, kann das schnell bestraft werden.“ Die zweite Halbzeit lief schon, als beim Stande von 0:1 (Rammel, 18.) plötzlich Dennis Rautert völlig frei vor TuS-Keeper Dirk Jankowski auftauchte. Sein schöner Lupfer verfehlte das Ziel aber knapp (63.). Allerdings wäre ein Unentschieden zu diesem Zeitpunkt auch völlig unverdient gewesen.
Die Kräfteverhältnisse ins rechte Licht setzte dann TuS-Sturmführer Eyup Cosgun. Mit einem lupenreinen Hattrick besorgte er innerhalb von vier Minuten die Entscheidung zu Gunsten des Tabellenführers (64., 66., 68.). „Da lassen wir uns innerhalb von vier Minuten dreimal dasselbe Ding reinhauen“, meckerte der neue VfK-Coach Thorsten Grützner, der sich seinen Einstand „ganz anders“ vorgestellt hatte.
„Jedes Mal gehen unsere Abwehrspieler genau auf den falschen Mann“, lautete das vernichtende Urteil über eine in der Phase wirklich schwache VfK-Hintermannschaft. Im Hattrick von Cosgun fand das Abwehrverhalten der Gastgeber seinen „Höhe“- und im 5:0 durch den Ex VfKler Daniel Rios (77.) seinen traurigen Schlusspunkt. „Der Sieg der Evinger geht auch in der Höhe in Ordnung“, musste Grützner die Überlegenheit des Aufstiegsaspiranten anerkennen.
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