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Gelsenkirchen: Sanders wirft in Scholven hin
"Ich wünsche dem neuen Trainer mehr Glück"

Gelsenkirchen: Sanders wirft in Scholven hin
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„Es kann nicht sein, dass man als Trainer versucht, etwas zu verändern, aber einem immer wieder Steine in den Weg gelegt werden“, beschwert sich Tino Sanders auf der Homepage seines Vereins. Nur wenige Zeilen vorher verkündete der Coach in schriftlicher Form seinen sofortigen Rückzug vom Traineramt der Zweitvertretung des SV Hansa Scholven.

Als Grund für diesen Schritt nennt Sanders die mangelnde Harmonie in der Beziehung zum Vereinsvorsitzenden Gerd Schröter-Kochmann, der den Rücktritt Sanders gelassen hinnahm: „Der Trainer ist zurückgetreten und damit ist die Sache vom Tisch. Wir haben jetzt fünf Wochen Zeit, ein neues, gutes Konzept für die zweite Mannschaft hinzustellen“, gibt Schröter-Kochmann einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben. Im Vorfeld suchte der Trainer wiederholt das Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden, um unter anderem zwischenmenschliche Probleme ausräumen zu können, doch zu diesem Austausch kam es nicht mehr.

„Ich habe keine Zeit“, war laut Sanders die Antwort auf seine Gesuche, und das Gespräch soll ohne weitere Worte beendet worden sein. Das die Trennung dann so kurzfristig vor der Winterpause vollzogen wurde, konnte laut dem Coach nicht mehr vermieden werden: „Meine Entscheidung, das Amt nieder zu legen, ist mir bestimmt nicht leicht gefallen, aber letztendlich gab es keinen anderen Weg. In einem Verein muss die Arbeit Hand in Hand gehen. Das wurde mir leider unmöglich gemacht. Eine Kommunikation mit dem ersten Vorsitzenden war einfach nicht da.“

Diesen Vorwürfen wollte sich der Vorsitzende allerdings nicht aussetzenlassen und ließ die Anschuldigungen unkommentiert, räumte allerdings ein, dass “die erste Mannschaft immer Priorität in einem Verein genießt.“

Das der Fokus des Vorstandes auf der ersten Elf, als Aushängeschild des Vereins, liegt, brachte den Coach zur Verzweiflung und gab am Ende auch den Ausschlag für die vorzeitige Trennung, denn „diese offen gezeigte Gleichgültigkeit kann ich nicht verstehen.“

Der offene Brief des scheidenden Trainers endet nicht ohne Dank und die Hoffnung auf das zukünftige Wohlergehen seiner alten Truppe: „Ich wünsche dem neuen Coach mehr Glück und Erfolg, vor allen Dingen aber Geduld, und ich hoffe, dass die 2. Mannschaft weiter bestehen bleibt. Es sind super Jungs, die mit dem Herzen dabei sind und Fußball spielen wollen! Ich bedanke mich bei der zweiten Truppe dafür, dass ihr immer zu mir gehalten habt und für die tolle Zusammenarbeit."

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