Das sind Ergebnisse, auch für die Kreisliga, die nicht jedes Wochenende fallen: Rot-Weiss Essen III, die von Benjamin de Biasi trainierte Inklusionsmannschaft des Drittligisten, kassierte am vergangenen Sonntag an der heimischen Seumannstraße eine ganz böse Derby-Schlappe: Das De-Biasi-Team unterlag TuS Helene mit 4:19 (2:9)! Helenes Welat Er erzielte gleich zehn (!) Tore.
"Das ist natürlich ein Ergebnis, das nicht alle Tage passiert. Trotzdem stören mich die vier Gegentore (lacht). Das musste echt nicht ein. Auf der anderen Seite freut es mich, dass wir die 100-Tore-Marke geknackt haben", sagt Helene-Coach Ali Erdogan gegenüber RevierSport.
Erdogan weiter: "Wir sind da aber auch nicht schadenfroh oder dergleichen. Wir wissen, dass die Dritte von RWE ja ein Projekt ist, eine sehr gute Idee wie ich finde. Nichtsdestotrotz repräsentiert das Team Rot-Weiss Essen und so eine Niederlage ist natürlich schade für den Namen RWE. Aber das ist ja nicht unser Problem. Die Leute werden sich bei diesem Projekt schon etwas gedacht haben."
RWE III ist Tabellenletzter der Kreisliga B Staffel 2 und TuS Helene hofft als Dritter noch einmal an Fatihspor Essen und den FC Karnap heranzukommen. "Aktuell beträgt der Rückstand sieben Punkte. Das wird schwer. Aber wir wollen noch einmal Druck ausüben und schauen, was geht", sagt Erdogan.
In Zukunft hoffen wir, dass wieder einige neue, vielleicht auch ehemalige Sponsoren dazukommen. Dafür müssen wir aber zumindest in die Kreisliga A kommen. Daran arbeiten wir und wollen zur neuen Serie dann richtig angreifen
Ali Erdogan
Spätestens zur neuen Saison 2023/2024 will der Traditionsklub von der Altenessener Bäuminghausstraße die Kreisliga A ins Visier nehmen. Erdogan, ein ehemaliger Helene-Nachwuchsspieler und Trainer seit Januar 2021, will gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden Andreas Heise und seinem Co-Trainer Michael Biskupek den ehemaligen Verbandsligisten wieder etwas aufpolieren. "Aktuell ist es so, dass wir alles zu Dritt machen. In Zukunft hoffen wir, dass wieder einige neue, vielleicht auch ehemalige Sponsoren dazukommen. Dafür müssen wir aber zumindest in die Kreisliga A kommen. Daran arbeiten wir und wollen zur neuen Serie dann richtig angreifen", erklärt Erdogan, der seit seinem Amtsantritt die Mannschaft von einem Abstiegsplatz in der Kreisliga B an die Spitzenpositionen dieser Spielklasse führte.