Schon ab dem kommenden Montag, 10. Juli, soll bei den Rhenanen wieder frischer Wind und Aufbruchstimmung herrschen. Denn da bittet der neue Trainer Dirk Rovers seinen 23 Spieler umfassenden Kader zum ersten Aufgalopp. Während der sechs Wochen dauernden Vorbereitungszeit sollen die Weichen für eine erfolgreiche Saison und das große gemeinsame Ziel gestellt werden - und dieses kann für den SV Rhenania nur lauten: direkter Wiederaufstieg in die Kreisliga A.
Nach vier rabenschwarzen Jahren in der Vereinsgeschichte, in denen man beim Club vom Blankenfeld unglaubliche drei Abstiege zu verkraften hatte, kann es nur dieses eine Ziel geben. Genauso sieht es auch der neue Coach Dirk Rovers, der nach seinen fünf erfolgreichen Jahren bei den Rhenanen (2007 bis 2012) unter anderem für Sterkrade 06/07 und in diversen Jugendmannschaften der Sportfreunde Hamborn 07 als Trainer aktiv war.
Nur gemeinsam und an einem Strang ziehend werden wir unser großes Ziel erreichen können.
Dirk Rovers (Rhenania Bottrop)
„Wir wollen hoch!“, gibt Rovers die Richtung vor, in die es ab der kommenden Saison gehen soll. Dabei setzt der erfahrene Trainer, der laut eigenen Aussagen wieder auf sehr viele Freunde und alte Bekannte aus früheren Rhenania-Zeiten treffen wird, auf eine für B-Ligisten ungewöhnlich intensive Saisonvorbereitung.
In dieser soll bis zu sechs Mal in der Woche trainiert und an taktischer Flexibilität sowie einer offensiven Spielausrichtung gearbeitet werden. Darüber hinaus stehen neben dem am 31. Juli beginnenden VC-Rhenania-Cup zusätzlich sechs weitere Testspiele auf dem Plan. Dirk Rovers will auch den Aspekt des Teambuildings nicht vernachlässigen: „Wir werden gerade in diesem Bereich sehr viel tun, denn nur gemeinsam und an einem Strang ziehend, werden wir unser großes Ziel erreichen können”, so Rovers unter anderem im Hinblick auf eine Art „Überlebenstraining“, welches im Laufe der Vorbereitung bei der Feuerwehr Bottrop durchgeführt wird. Die personellen Planungen für die Mission direkter Wiederaufstieg sind bereits abgeschlossen. Auf der einen Seite stehen einige namhafte Abgänge, wie unter anderem der von André Rudawski oder Julian Mali (zu Arminia Klosterhardt II). Auf der anderen Seite gibt es aber auch hoffnungsvolle Neuzugänge, sodass Rovers mit seinem Kader zufrieden ist und den Klub gut aufgestellt sieht: „In der Kreisliga B wird es ohnehin auf das Kollektiv ankommen. Wir wollen keine Ansammlung von überragenden Einzelspielern, sondern eine schlagkräftige Einheit auf dem Platz bilden.“
Nicht mehr als aktiver Spieler wird dabei der langjährige Torwart der Rhenanen, Dominik Wrobel, zur Verfügung stehen. Er wird sich fortan aus familiären Gründen einzig seiner neuen Aufgabe als sportlicher Leiter widmen und nur im äußersten Notfall als Spieler einspringen. Die Staffeleinteilung wird zwar erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben, doch schon heute steht fest: ab dem 20. August rollt für den SV Rhenania Bottrop der Ball in der ungewohnten Kreisliga B und ab da gilt es, alle Kräfte für den direkten Wiederaufstieg zu mobilisieren.