Dabrowski, übrigens nicht verwandt mit der Bochum-Legende Christoph Dabrowski, ist seit 2011 Trainer der zweiten Mannschaft vom SC Union Bergen. Nun kommt ein weiterer Job hinzu: „Derzeit filme ich für Dariusz Wosz alle Spiele der U23 vom VfL Bochum.“ Dieser Nebenjob bereitet ihm viel Freude, auch wenn die Leistungen der U23 vom VfL in dieser Saison nicht allzu überragend sind. „Darauf kommt es aber auch nicht an. Solche Sachen machen mich zu einem besseren Trainer und ich kann auch einiges abgucken, was ich meiner Mannschaft dann weitergebe.“ Dabrowski erwarb vor kurzem erfolgreich die C-Lizenz als Trainer. „Vieles kann man bei so einem leistungshungrigen Team umsetzen. Wenn ich eine Ansage mache, ziehen meine Jungs immer voll mit.“
Mit Bergen ungeschlagen
Bei seinem Heimatverein ist Dabrowski mit seinen Jungs voll im Soll. Zwölf Spiele – zwölf Siege, Tabellenführer in der Kreisliga B1, eine makellose Bilanz. „Dass es so gut laufen wird, hätte ich niemals gedacht. Aber es sind noch viele Spiele bis zum Ende der Saison. Dennoch: Wenn wir weiterhin so spielen, dann haben die Gegner meistens keine Chance.“ Auf den ersten Blick klingt das vielleicht arrogant, doch der SC schlug schon alle „Verfolger“. Phönix Bochum II, als Tabellenzweiter aufgeführt, hat schon elf Punkte Rückstand auf Bergen. Dabrowski lobt die Charakterstärke seines Teams: „Dadurch, dass fast alle früher schon zusammengespielt haben, stimmt die Gemein- und Kameradschaft im Team. Einige spielten schon Landesliga, bzw. Bezirksliga, und bringen auch die nötige Erfahrung mit.“
Bis zur Winterpause sind noch vier Spiele zu absolvieren. Dabrowski kennt auch schon die Zielvorgabe: „Wir wollen auch die restlichen Spiele allesamt gewinnen. Das ist ein realistisches Ziel.“ Angst um Abstellungen von Stammspielern zur „Ersten“ muss er nicht haben, denn: „Die Trainer wissen, dass unsere Jungs zusammenspielen wollen und respektieren das auch. Da sehe ich kein Problem.“