Zwei Mannschaften hat Sarajevo im laufenden Spielbetrieb am Start. Während die Reserve in der Kreisliga C3 abgeschlagen und punktlos am Tabellenende steht, sieht es für die Erste sehr gut aus. Die Elf von Trainer Ahiju Cehonic mischt in der B2 ganz oben in der Spitzengruppe mit. Mit 16 Punkten liegt Bosna nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Post und Telekom SV II.
Im Vorjahr knapp gescheitert
Wieder einmal muss man schon sagen, denn auch im Vorjahr sah es lange gut aus für Bosna. Letztlich musste sich Sarajevo mit sechs Punkten Rückstand hinter dem Hombrucher SV III als Rangzweiter aber mit dem Verbleib in der B-Liga begnügen, anstatt den Aufstieg in die Kreisliga A zu bejubeln.
Die bisherige Saison lässt sich aber wieder richtig gut an. Zwar setzte es zuletzt eine Niederlage sowie ein Remis, doch zuvor gewann Bosna alle fünf Partien. "Zuletzt haben uns einige gute Spieler gefehlt und das haben wir dann auch zu spüren bekommen. Wir sind aber auch immer auf der Suche nach Neuzugängen und guter Dinge, dass es bald wieder klappt", bastelt Enes Salihbegovic, der Erste Vorsitzende des Vereins, bereits am Kader für die kommenden Jahre.
Ehrgeiziges Projekt
Für die nähere Zukunft hat sich der FC Sarajevo nämlich viel vorgenommen. Bei einer Zusammenkunft im Sommer beschloss man einen Vier-Jahres-Plan. "Wir wollen in dieser Zeit wenn möglich bis in die Bezirksliga aufsteigen und das ist auch machbar", beschreibt Salihbegovic das ehrgeizige Projekt. Der selbstständige Firmenchef arbeitet im Hintergrund akribisch am Zugewinn weiterer Sponsoren, die den Verein unterstützen wollen.
Eine weitere Baustelle ist eng mit dem tiefen Wunsch des Klubs nach einem neuen Sportplatz verknüpft. Sarajevo, das sich die heimische Spielstätte aktuell mit dem BSV Fortuna Dortmund teilt, würde gerne künftig nicht mehr auf der ungeliebten Asche seine Heimspiele austragen. "Wir wünschen uns einen Rasenplatz und wollen mit Fortuna sprechen, ob nicht beide Vereine Geld dafür in die Hand nehmen wollen", erklärt der Erste Vorsitzende.
Neuzugänge anlocken
Auf diese Weise sollen insbesondere die Voraussetzungen für potenzielle Neuzugänge attraktiver gestaltet werde. Der ehrgeizige Auftrag doppelter Aufstieg mutet äußerst schwierig an, doch ist nicht auch im Fußball das viel beschriebene Träumen erlaubt?