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Dortmund: Kreisliga kompakt
"Wir sind doch keine Bundesligamannschaft"

Dortmund: Kreisliga kompakt
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Die Spitzenkandidaten und ihre Konkurrenten patzen derzeit in Serie, der Kampf um jeden Punkt geht in die nächste Runde. Jetzt, wo endlich alle Teams begriffen haben, dass es im Saisonendspurt um jeden Zähler geht, werden den ambitionierten Teams reihenweise eben diese abgenommen. So wird auch die eigentlich schon so gut wie geklärte Aufstiegsfrage in manch einer Liga noch mal spannend.

Kreisliga A1

Nach drei Niederlagen in Folge hat der SC Dortmund endgültig den Kontakt zum souveränen Spitzenreiter Urania Lütgendortmund verloren. Durch das 0:1 in Hörde büßten die Mannen von der Eberstraße zudem den zweiten Rang ein. Den besetzt - nach 16 Punkten aus den vergangenen sechs Spielen – der FK Sharri. Spannend bleibt, nachdem die Urania den Platz an der Spitze mit 15 Punkten Vorsprung gesichert hat, allein die Abstiegsfrage. Denn der 14. und damit der dritte Abstiegsplatz wird von drei punktgleichen Teams umkämpft, bis Platz sechs sind es gerade mal vier Pünktchen. Einzig die Eintracht aus Dorstfeld konnte sich hier mit dem dritten Sieg in Folge von den Abstiegsrängen verabschieden.

Kreisliga A2

Sechs Spieltage vor Saisonende konnte der Hörder SC endlich mit der Spielvereinigung aus Berghofen an der Tabellenspitze gleichziehen. Die Mannschaft von Trainer Ingo Kleefeldt kam gegen Rot-Weiß Barop nicht über ein 2:2 hinaus und hält sich nur dank des besseren Torverhältnisses weiter auf dem Platz an der Sonne. "Wir haben stark begonnen und hochverdient mit 2:0 geführt. Dann hat Ingo unverständlicherweise unseren Torwart ausgewechselt, wodurch Unmut in die Truppe und der Spielfluss fast völlig abhanden kam", erklärt Co-Trainer Markus Gladhofer. Trotzdem hätte sein Team zur Halbzeit auch fünf oder sechs zu null führen können.

"In der zweiten Halbzeit wurde dann nochmals unverständlich gewechselt, wonach überhaupt nichts mehr passierte - wir hatten in der zweiten Halbzeit keine Torchance mehr. In der 81. Minute gab es dann einen strittigen Elfer gegen uns und dann hat die Truppe aufgegeben." Das 2:2 war von da an nur noch Formsache, erklärt der Co. "Ingo will im Moment vielen Spielern eine Chance geben, wir sind auch wieder mit sechs Ergänzungsspielern nach Barop gefahren. Ich bin der Meinung, 15 Spieler reichen, denn wir sind doch keine Bundesligamannschaft. So kommt natürlich Frust auf bei den etatmäßigen Spielern der Ersten, die dann nicht zum Zuge kommen oder weichen müssen. Aber das werden wir intern klären und analysieren und uns dann mit dem besseren Torverhältnis im Rücken auf den Aufstieg konzentrieren."

Vier Remis aus sieben Spielen bedeuten für die Tabellensituation nach dem 24. Spieltag ansonsten nichts Neues – die drei Siege wurden von Teams aus dem oberen Drittel eingefahren.

Kreisliga A3

Im absoluten Spitzenspiel trennten sich am Samstagabend der FV Scharnhorst und VfB Lünen 08 mit 1:1. "Das Unentschieden geht völlig in Ordnung", bestätigt Udo Wiemer, erster Vorsitzende vom VfB. "Vor 450 Zuschauern entwickelte sich ein rasantes Spiel, in dem wir den 0:1-Rückstand durch einen berechtigten Elfmeter nur zehn Minuten später wieder ausgleichen konnten."

Der zu dieser Saison verpflichtete Trainer Andreas Roch hatte den Aufstieg eigentlich erst nach zwei Jahren vorgesehen - nun klopft man bereits nach einem an die Bezirksligatür. "Dass wir jetzt so weit oben stehen, kommt aber auch nicht überraschend. Wir wären auf jeden Fall gewappnet für die Bezirksliga", gibt sich Wiemer kämpferisch. "Die Hoffnung geben wir nicht auf, auch wenn es nicht ganz realistisch ist."

Derweil gibt SG Phönix Eving II mit einem 6:3-Erfolg über BV Lünen ein weiteres Lebenszeichen von sich. Das rettende Ufer ist aber nach wie vor acht Zähler entfernt, denn die TuS Neuasseln konnte sich mit 4:0 bei der direkten Konkurrenz aus Brambauer durchsetzen und sich damit von den Abstiegsrängen vorerst absetzen.

Kreisliga B1

Die Spitzenreiter der Liga schwächeln nach wie vor und lassen die Punkte reihenweise liegen. Während der SC Osmanlispor mit vier Punkten aus den vergangenen vier Spielen schon denkbar schlecht bedient ist, setzt der direkte Konkurrent Hellweg Lütgendortmund mit drei mageren Zählern aus den letzten vier Partien noch einen drauf. Beide Teams verloren ihre Matches am Wochenende – Osmanlispor in Marten 2:3 und Hellweg 0:2 in Huckarde. Eigentlich die Chance für die lauernden Teams vom SC Dorstfeld und FC Merkur, sich ganz nah an die Spitzenränge heranzuschieben – doch auch diese beiden spielten nur Remis. So bleibt es vorerst beim Zweikampf um den Aufstieg.

Der SV Westfalia Huckarde II schob sich inzwischen mit einem 3:2-Erfolg gegen die direkte Konkurrenz aus Lütgendortmund wieder näher an die Nichtabstiegsränge heran.

Kreisliga B2

Auch hier stolpert mit dem FC Brünninghausen II der Favorit: 1:2 hieß es am Ende in Hörde. Der FC Sarajewo Bosna nutzt seine Chance und zieht, dank eines ungefährdeten 3:0-Sieges gegen Hombruch III, mit Brünninghausen gleich.

Am anderen Ende der Tabelle bäumt sich VfR Sölde II mit einem 0:0 gegen die South Dortmund Soccers mit vier Punkten aus den letzten beiden Partien gegen den drohenden Abstieg auf. Neun Punkte Rückstand auf einen Platz am sicheren Ufer sind trotzdem noch eine hohe Hürde für die Jungs von der Jasminstraße.

Kreisliga B3

Während sich die SG Gahmen zu einem mühsamen 3:2-Erfolg gegen Brambauer 13/45 III quält, hält sich Ay Yildiz wieder einmal ohne Punktverlust und mühelos - dank eines 5:0-Sieges über den Wambeler SV - an der Spitze. Weiter unten steht derweil die „Dritte“ vom SC Husen Kurl mit 14 Zählern Rückstand zum sicheren Ufer als zweiter Absteiger fest. Einzig um den dritten Abstiegsrang wird noch gekämpft – fünf Teams sind involviert. Von den Fünfen konnte am Wochenende nur der VfB Lünen einen Dreier gegen den SC Husen Kurl einfahren – es bleibt also spannend.

Kreisliga B4

RW Barop marschiert weiter vorneweg. Mit mittlerweile vier Punkten Vorsprung auf den direkten Verfolger DJK TuS Körne haben sich die Mannen von der Stockumer Strasse ein beruhigendes Polster geschaffen und könnten den Aufstieg bald schon unter Dach und Fach bringen – spätestens am vorletzten Spieltag, wenn es zum möglichen Endspiel der beiden Erstplatzierten kommt.

Da die abstiegsbedrohten Klubs allesamt keinen Sieg einfahren konnten, änderte sich in den unteren Gefilden nichts. Die "Dritte" vom Kirchhörder SC wird bei 17 Punkten Rückstand wohl den bitteren Gang in die C-Klasse antreten müssen, nur der letzte Abstiegsrang wird auch hier nach wie vor heiß umkämpft.

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