Beim SV Borbeck 93/09 stottert der Motor. Ganz abgewürgt haben die Essener den Karren allerdings noch lange nicht. Dadurch, dass der GTSV Essen seine Mannschaft zurückgezogen hat, gibt es nur noch einen freien Abstiegsplatz. Borbeck hat aktuell fünf Punkte Vorsprung auf VfB Frohnhausen II, die diesen Schreckensplatz belegen.
SV Borbeck Coach Kevin Betting über...
Die Hinrunde: "Wir sind auf jeden Fall nicht komplett unglücklich oder ähnliches. Wir stehen unten drin und wissen auch woran es liegt. Hinten sind wir noch zu löchrig und vorne ist das halt nicht gefährlich genug. Wenn du elf Punkte hast, dann sind das deine offensichtlichen Probleme. Dazu kommen auch viele 50/50-Spiele, die gegen uns gekippt sind. Wir haben bisher auf jeden Fall viel gelernt und sind nach den beiden Punktgewinnen in den letzten beiden Spielen gegen den Dritten und Vierten guter Dinge."
Was war Ihr schönster Moment?: "Das war auf jeden Fall der 3:1-Sieg bei Schonnebeck. Da waren wir vorher gemeinsam frühstücken und sind mit 40 Mann nach Schonnebeck gereist. Wir haben dann ein tolles Spiel gemacht und mit der Tribüne dort war es eine tolle Atmosphäre. Als Aufsteiger ist allerdings jedes Spiel besonders."
Was war Ihr schlimmster Moment?: "Croatia. Definitiv. Da haben wir sechs Stück kassiert, obwohl sie nur einen Platz vor uns standen. Das war eine Katastrophe und gleichzeitig für uns die Initialzündung, etwas im Kader zu verändern."
Die Ziele im Jahr 2024: "Der Klassenerhalt steht über allem. Das muss das Ziel sein und wir haben mit den beiden letzten Punktgewinnen gegen zwei Vereine aus dem oberen Viertel einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir müssen aber weiterhin hart an unseren Defiziten arbeiten. Alles was momentan falsch läuft, muss angegangen werden - selbstverständlich müssen wir auch punkten. Am Kader werden wir für dieses Vorhaben nicht viel verändern. Dazu fehlen uns leider die finanziellen Mittel. Mittel, die wir als normaler Aufsteiger im Gegensatz zu Fatihspor nicht aufbringen können."