Für Alemannia Essen ist die Saison noch lange nicht abgehakt. Hinter dem Spitzenduo Fatihspor Essen und dem SC Frintrop 05/21 ist die Alemannia noch in Lauerstellung in der Essener Kreisliga A. Mit nur sieben Punkten Abstand kann sich der Essener Klub weiterhin Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Das scheint allerdings nicht Priorität Nummer eins zu sein.
Alemannia-Trainer Mevlüt Caliskan über....
Die Hinrunde in der Liga: "Ich bin schon zufrieden mit der Hinrunde und allgemein dem Fußballjahr. Ich habe hier bei der Alemannia eine sehr junge und unerfahrene Truppe übernommen, die läuferisch und kämpferisch richtig gut ist. Im taktischen Bereich haben wir noch Defizite, aber daran arbeiten wir. Daher ist es sehr positiv, dass wir trotzdem ganz oben mit dabei sind."
Was war Ihr schönster Moment?: "Es gab schon viele. Das ist schwer, sich da den Besten rauszusuchen. Ich würde wahrscheinlich sagen, die Art und Weise wie mich die Mannschaft aufgenommen hat. Es war direkt harmonisch und ich musste mich nicht ändern. Auch wenn ich mal laut werden musste, hat die Truppe das so aufgenommen und mir das nicht böse genommen. Das freut mich natürlich."
Was war Ihr schlimmster Moment?: "Das müsste die Niederlage gegen den SC Frintrop gewesen sein. Wir waren das gesamte Spiel überlegen und haben trotzdem verloren. Die Schiedsrichterleistung, die dazu auch nicht die Beste war, hat uns zusätzlich natürlich noch frustriert. Das hat mich am meisten aufgeregt."
Die Ziele der Alemannia im Fußballjahr 2024: "Ich muss sagen, dass ich ein Trainer bin, der sich immer die Ziele höher steckt als zuvor. Mein Traum wäre natürlich, dass wir ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden. Realistisch gesehen wird das allerdings Fatihspor machen. Die haben zu viele finanzielle Mittel, da können wir nicht mithalten. Daher ist unsere Priorität der Aufbau der Mannschaft. Der Altersdurchschnitt bei uns ist 21,5 Jahre. Wir wollen mehr Erfahrung in den dünnen Kader holen. Falls es dann nicht in diesem Jahr mit dem Aufstieg klappt, wollen wir nächste Saison erneut angreifen.