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Bochum: Hasret Spor bietet Lehrstellen als Anreiz – keine Übernahme durch Inter
„Bei uns wird kein Geld gezahlt“

Bochum: Hasret Spor bietet Lehrstellen als Anreiz – keine Übernahme durch Inter

Relativ unbemerkt für viele hat sich der FC Hasret Spor Bochum in der vergangenen Saison in der Kreisliga A2 hinter Aufsteiger Raspo und Mitfavorit SV Höntrop auf Rang drei eingereiht. Und auch für die kommende Runde hat man sich trotz Verjüngung des Kaders und Übernahmegerüchten wieder einiges vorgenommen.

Der Sportliche Leiter Peter Raabe jedenfalls ist von der Qualität der Truppe überzeugt: „Wir haben ausschließlich junge Spieler geholt, die sich aber alle untereinander schon kennen. Der älteste im Team ist gerade mal 28 Jahre alt. Mit den Jungs haben wir berechtigte Hoffnungen wieder oben mitzuspielen.“

Vielleicht heißt „oben mitspielen“ in diesem Fall sogar soviel wie aufsteigen. Wehren würde sich Raabe dagegen mit Sicherheit nicht: „Das wäre natürlich die absolute Krönung, aber dafür muss alles passen und größere Verletzungsperioden müssten ausbleiben, auch wenn wir einen ausgeglichenen Kader haben. Aber der wird auch schon deswegen benötigt, um möglicherweise disziplinarisch einzugreifen, falls mal jemand über die Stränge schlagen sollte.“

Doch dagegen hat sich der Verein relativ gut „abgesichert“. Denn einige der Akteure sind für mindestens drei Jahre an den Club „gebunden“ und sollten daher nicht allzu negativ auffallen. Grund dafür ist nämlich, dass Hasret Spor zwar keine Gehälter an die Kicker zahlen kann, dafür aber schon neun Mann im Team eine Lehrstelle vermitteln konnte, was Raabe mit Stolz erfüllt:

„Über unsere Sponsoren konnten wir schon einige gut im Beruf unterbringen, beispielsweise als Autoverkäufer oder -lackierer, was für viele vielleicht auch der Hauptanreiz ist zu uns zu wechseln, da wir ja kein Geld an Spieler zahlen. Zum anderen profitieren wir natürlich auch selbst davon, denn so sind die Jungs in der Regel erstmal drei Jahre fest in unserem Verein integriert.“

Dass man mit solch einem System Erfolg haben kann, scheint mittlerweile auch bei anderen Bochumer Clubs angekommen zu sein. Allen voran der FC Inter Bochum wollte sich wohl dieses positive Image von Hasret Spor zu Nutze machen und fragte beim Vorstand wegen einer Übernahme an.

Doch für den Sportlichen Leiter kam ein solcher Schritt überhaupt nicht in Frage: „Da sind Leute auf uns zugekommen, die ich bei Inter selbst noch nie gesehen habe und die meinten dann, dass sie bei uns den Vorstand stellen wollten. Wir haben aber direkt dankend abgelehnt. Denn wir sind Hasret Spor und nicht Inter, deren Machenschaften ich sowieso nicht so ganz verstehe, aber das ist ein anderes Thema.“

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