Peter Raabe (Geschäftsführer und Pressesprecher von Hasret Spor Bochum): „Das Match wurde ganz normal zu Ende geführt, auch wenn es nach einigen groben Fouls zuvor schon zwei Platzverweise gegeben hatte. Als die Mannschaft auf dem Weg zur Kabine war, kam es plötzlich zu Wortgefechten und kleineren Rempeleien. Doch die eigentliche Schlägerei fand nicht an den Kabinen statt, sondern weiter unten auf der Platzanlage, wo einige Zuschauer auf meinen Bruder, der als Ordner für Sevinghausen aktiv war, einschlugen. Er wurde zu Boden gestoßen und danach weiter von Kickern unserer zweiten Mannschaft geschlagen und getreten. Er hat allerdings versichert, dass keine Mann unserer ersten Elf in den Vorfall involviert war. Die ganze Sache ist mir ziemlich peinlich und ich schäme mich für diese Geschehnisse, trotzdem weiß ich nicht, warum jetzt im Nachhinein Akteure unserer Ersten angezeigt worden sind, obwohl sie nicht handgreiflich wurden.“
Achim Cendrowski (Trainer FSV Sevinghausen):
„Über 60 bis 70 Minuten hatte der Schiedsrichter die Begegnung gut unter Kontrolle, danach gab es einige Foulspiele und unschöne Szenen, die zu einer Kartenflut führten. Doch meiner Meinung nach waren davon fast alle Karten berechtigt. Nach dem Spiel kam es zu Pöbeleien von Seiten der Hasret-Akteure, die der Schiedsrichter jedoch nicht mehr vermerken konnte, da er schon in seiner Kabine verschwunden war. Direkt nach den ersten Wortgefechten flogen plötzlich die Fäuste, und zwar zunächst nur die der Spieler von Hasrets zweiter Mannschaft, die im Anschluss gegen unsere Dritte spielen sollte. Unser Ordner Hans Raabe, der noch versuchte, sich zu wehren, wurde dabei verletzt, so dass ich die Polizei alarmierte. Doch bis zu deren Eintreffen fing jetzt auch Hasrets Erste an, unsere Jungs anzugreifen. Erst die Polizei konnte die Situation wieder beruhigen. Sie hat dann auch einige Anzeigen aufgenommen, wozu ich jedoch noch nicht mehr sagen kann. Mir liegt nichts daran, Hasret Spor vom Wettbewerb auszuschließen oder den ganzen Verein für die Aktionen einiger Akteure zu bestrafen, aber dieses Verhalten der Übeltäter darf so nicht geduldet werden. Daher erwarte ich von Seiten des Vereins auch noch eine Reaktion oder zumindest eine Entschuldigung für die Vorkommnisse.“