RevierSport online prüft in den nächsten Wochen die möglichen Meister auf ihre Bezirksligatauglichkeit. Der Aufstiegscheck
Die vierte Folge der RevierSport online-Serie nimmt den jetzigen Tabellenvierten der Kreisliga A1 Gelsenkirchen, Preußen Gladbeck, genauer unter die Lupe.
Preußen-Coach Andreas Keina
Aufstiegschancen: In der Gelsenkirchener Kreisliga A1 ist es in diesem Jahr so spannend wie selten zuvor. Vier Teams tummeln sich an der Tabellenspitze und haben die Möglichkeit sich noch die Meisterschaft zu sichern. Die geringsten Chancen hat dabei wohl Preußen Gladbeck, „20 Prozent, mehr nicht. Es müsste schon ein Wunder passieren. Ich denke nicht, dass Bülse sich das nehmen lässt“, sieht Preußen-Coach Andreas Keina die Aussichten seines Teams, das momentan fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer hat.
Die Gladbecker müssen noch in Feldhausen und bei YEG Hassel II antreten. Zu Hause erwarten sie am vorletzten Spieltag den Tabellenzweiten BV Rentfort. Nachdem sein Team in den letzten Wochen aber viele Punkte hat liegen lassen, wirkt der Trainer ein wenig resigniert: „Nachdem der Verein bekannt gegeben hat, dass er nächstes Jahr nicht mehr mit mir weiter plant, ist die Luft bei uns irgendwie raus. Wir machen uns keine großartigen Hoffnungen mehr auf den Aufstieg.“
Potenzial der Mannschaft: 72 geschossene Tore, zusammen mit SW Bülse haben die Preußen den treffsichersten Sturm der Liga. „Diese Effektivität im Angriff ist klar unsere Stärke. Da könnte die Mannschaft in der Bezirksliga gut mithalten. Allerdings müsste man sich im Defensivbereich verstärken. Zwei gute Leute in der Abwehr müsste man schon dazuholen um nicht vor großen Problemen zu stehen. Und wenn die Mannschaft zusammenbleiben würde, könnte Preußen in der Bezirksliga bestehen“, glaubt Keina, der sein Engagement bei den Gladbeckern nach sechs Jahren beenden wird.
Jugend: Der Verein hat momentan keine A-Jugend, „man versucht aber wieder eine aufzubauen. Und da auch die zweite Mannschaft in der B-Liga gegen den Abstieg spielt, ist da im Unterbau nicht so viel Potenzial vorhanden“, erklärt Keina.
Platzanlage: Die Heimspielstätte der Preußen ist der Jahnplatz. Lediglich ein Ascheplatz steht dem Team für die Meisterschaftsspiele und Trainingseinheiten zur Verfügung.