Die zweite Folge der RevierSport online-Serie nimmt den jetzigen Tabellenführer der Kreisliga A2, Westfalia 04 Gelsenkirchen genauer unter die Lupe.
Momentane Lage: Seit dem 15. Spieltag ungeschlagen, liegt Westfalia momentan drei Punkte vor Verfolger Teutonia Schalke. „Wir sind mit Teutonia auf einer Augenhöhe. Die Mannschaft mit den besten Nerven wird das Rennen machen“, glaubt Westfalia-Coach Frank Kandsorra, der die Mannschaft im Januar übernommen hat. „Wenn man den Umbruch im Winter bedenkt, dann hat die Truppe großartiges geleistet. Drei Stammspieler haben den Verein verlassen. Und alle haben gedacht, Westfalia würde einbrechen, aber die Jungs haben das super kompensiert.“ Im Sommer wird sich der Coach allerdings Richtung SC Hassel verabschieden. „Mein Wechsel beeinflusst die Elf überhaupt nicht. Ich möchte mich mit dem Aufstieg verabschieden“, gibt Kandsorra die Richtung an.
Westfalias Coach, Frank Kandsorra
Potenzial der Mannschaft: Die Stärken der Trinenkamp-Elf in der Rückrunde liegen eindeutig in der Defensive, unter Kandsorra musste das Team nur zwei Gegentreffer hinnehmen. „Ich habe seit meinem Amtsantritt versucht, die Schwächen, die eindeutig in der Defensive lagen, abzustellen. Wir stehen mittlerweile hinten sehr kompakt und vorne sind Spieler wie Danny Göring und Gordon Bergmann immer für ein Tor gut. Ich denke die Mannschaft ist nicht am Ende ihrer Entwicklung, vor allem die vielen jungen Kicker können sich noch steigern und haben das Potenzial für die Bezirksliga. Wenn Westfalia seine Stützen halten kann, traue ich der Mannschaft in dieser Konstellation eine gute Rolle in der Bezirksliga zu“, prophezeit Kandsorra.
Finanzen: „Wir sind ganz gut aufgestellt und hatten auch in der Vergangenheit keine finanziellen Probleme. Der Verein hat in den letzten Jahren gut gewirtschaftet, ein Sprung in die Bezirksliga wäre kein großer Kraftakt“, zeigt sich die erste Vorsitzende Gaby Moczarski zuversichtlich.
Jugend: „Westfalia hat in der Jugend ein Riesenpotenzial. Alleine in diesem Sommer werden zwölf Talente aus der A-Jugend in die Seniorenabteilung stoßen. Davon können fünf oder sechs sicher den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. Mit Marc Hauffe, der in der Rückrunde öfter eingesetzt wurde, hat sich bereits ein A-Jugendlicher in der ersten Elf etabliert“, erklärt Hartmut Scholz, Westfalias Sportlicher Leiter.
Platzanlage: Die Heimspielstätte von Westfalia Gelsenkirchen ist die Bezirkssportanlage Trinenkamp. Ein Rasenplatz und ein Ascheplatz stehen für die Meisterschaftsspiele und Trainingseinheiten zur Verfügung.
In der nächsten Woche nimmt RevierSport online die Aufstiegskandidaten der Kreisliga A1 Gelsenkirchen genauer unter die Lupe.