|
Preußen Münster
|
18:30 |
1. FC Köln
|
Die Sodinger „Aushilfsstürmer“ Dennis Prillwitz sowie Bastian Rank haben mit ihren Treffern heute erneut ihre Qualitäten unter Beweis gestellt und damit die gesperrten Kollegen Sven Rabe und Mark Joyt bestens ersetzt. „Ich muss den Beiden ein großes Lob aussprechen, denn eigentlich sind sie reine Mittelfeldakteure.
SG Herne 70: Rodewald, Legnaro, Fuhlbrügge, Neumann (60. Gilke), Schmidt, P. Sczepanski, M. Sczepanski, Rosenkranz, Barkoua, van der Heusen, El-Ayami (70. Phan)
Tore: 1:0 Prillwitz (39.); 2:0 Rank (60.) Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für P. Sczepanski (72.)
Scheinbar habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und die Ausfälle im Sturm gut kompensiert“, freute sich Arminia Coach Uwe Jasik über die Leistung seiner Jungs.
Allzu schwer hatten es die Sodinger aber auch nicht. Herne 70 agierte unterlegen und ermöglichte dem Gegner immer wieder gute Kontermöglichkeiten, mit denen auf der anderen Seite etwas nachlässig verfahren wurde. Das Duo Richard Martin und Marc Gerresheim oder auf dem anderen Flügel Daniel Matuszak leitete einige Angriffe ein, aber die Mitspieler rückten mehrfach zu spät nach. In der 34. Minute hatte Rank das 1:0 auf dem Fuß, doch stattdessen versank der Ball in der Pfütze im Strafraum. Rechtzeitig zum Halbzeitpfiff wurde die Arminia für ihre deutliche Überlegenheit belohnt.
Starker Schneefall sorgte für erschwerte Bedingungen (RS-Foto).
Prillwitz besorgte den Führungstreffer für den Aufsteiger. „Dem 1:0 ist ein hochgeschlagener Ball vorausgegangen. Anstatt rechtzeitig zu klären treten meine Jungs dreimal darüber“, ärgerte sich Löckmann.
Die zweite Halbzeit entwickelte sich zunehmend zu einem Ebenbild der ersten. Die besseren Möglichkeiten hatten nach wie vor die Platzherren, so auch in der 60. Minute, in der die Arminia einen weiteren Konter startete. Bastian „Dackel“ Rank verwertete die Flanke von Michael Beneke zum 2:0. „Dazu brauche ich nichts sagen. Wir führen die Ecke aus und Sodingen macht das 2:0. Wir müssen einfach taktischer agieren und solche Gegenangriffe nicht zulassen“, kritisierte der Gäste-Trainer Löckmann das Verhalten seines Teams.
Einer der wenigen Angriffe von SG Herne 70 (RS-Foto).
Ab der 72. musste Herne 70 zudem auch noch mit einem Mann weniger auskommen. Patrick Sczepanski kassierte nach einem Foulspiel und anschließendem Meckern die Gelb-Rote Karte. In der Schlussphase konnten die Sodinger aus ihrem Überzahl-Vorteil keinen weiteren Nutzen ziehen, zahlreiche Möglichkeiten wurden verschenkt.
Jasik zeigte sich nach der Partie rundum zufrieden: „Herne 70 hatte kaum Torchancen. Der Sieg ist auch in der Höhe okay. Im Saisonendspurt wollen wir nun noch den ein oder anderen ärgern. Aber Arminia Holsterhausen wird wohl nicht mehr aufzuhalten sein.“
