Denn die erste Spuckattacke ging laut Sonderbericht des Unparteiischen vom Hiltroper Marco Furiano aus, der jedoch mittlerweile dem Verein nicht mehr angehört. Kreis-Spruchkammer-Vorsitzender Helmut Jersch konnte somit den Fall noch nicht vollständig abschließen: „Der hauptsächlich beschuldigte Spieler war nicht anwesend, daher ist die Angelegenheit noch nicht abgehakt für uns. Da der Akteur jedoch zur Zeit in keinem Verein angemeldet ist, kann eine Strafe erst bei Wiedereintritt in einen Verein ausgesprochen werden. Ebenfalls noch aus steht die Strafe für einen Vöder Akteur. Alles Weitere wird jedoch schriftlich geregelt, es wird keine neue Sitzung mehr geben.“
Daher gab es gestern in erster Linie zwei entscheidende Urteilssprüche. Das Match wird mit drei Punkten und 2:0-Toren für Vöde gewertet und mit Eddy Harbecke erhält ein Kicker der DJK eine Strafe von acht Wochen wegen Tätlichkeit im minderschweren Fall.
Ein Ergebnis, mit dem Hiltrops stellvertretender Vorsitzender Ralf Nuth leben kann: „Wir haben die Wertung der Begegnung akzeptiert und auch das Strafmaß für unseren Spieler Eddy Harbecke scheint angemessen. Zusätzlich zu der Sperre müssen wir natürlich als Verursacher noch die Strafe für den Abbruch zahlen. Dass der eigentliche Übeltäter nicht bei der Verhandlung anwesend war, ist ein wenig bezeichnend.“
Auch Vödes Vorsitzender Werner Blase begrüßt den Urteilsspruch: „Meiner Meinung nach wurde genau richtig entschieden. Wir bekommen die Punkte, da als Auslöser der Hiltroper Marco Furiano erkannt wurde. Wir haben auch zugegeben, dass wir an den anschließenden Tumulten nicht ganz unbeteiligt waren, weshalb auch die noch ausstehende Strafe gegen unseren Akteur Marco Klein in Ordnung geht.“