Doch dieses Jahr möchte man selber in der Rückrunde noch den Sprung von Position zwei auf eins schaffen. Der aktuelle Tabellenführer aus Harpen liegt zwei Punkte vor, spürt aber den Atem des Verfolgers. Bei einem einzigen Patzer will die Vöder Truppe da sein und, im Gegensatz zu den Vorjahren, ihrerseits im Schlussspurt aus dem Windschatten noch überholen.
Glaubt man Trainer Michael Paul, dann stehen dies Chancen trotz des Rückstandes diesmal besser denn je: „Alle guten Dinge sind drei. Im Vergleich zu den vorherigen Runden sind wird jetzt in der Verfolger-Rolle, die uns mit Sicherheit gut liegt.“
Doch nicht nur das Selbstvertrauen ist beim Trainer und den Akteuren des SVV gewachsen. Nach Baubeginn des neuen Kunstrasens (RevierSport online berichtete) hat der Verein scheinbar auch an Attraktivität gewonnen, so dass sich für die Rückrunde weitere Neuzugänge als Verstärkungen der zweiten Mannschaft angesagt haben.
Abgesehen von den Neuen ist der Kern der Mannschaft seit Jahren praktisch unverändert, worin Paul ebenfalls einen Vorteil sieht: „Die Truppe spielt seit drei Jahren fast unverändert, wurde nur durch einige erfahrene Leute aus der Ersten sowie durch einige Neuzugänge verstärkt. Insgesamt ist die Mannschaft deutlich gefestigter als in den letzten beiden Jahren, auch wenn die Tabelle das nicht vermuten lässt.“
Zu den „Neuen“ zählt neben einigen Feldspielern auch ein Torwarttrainer, der ursprünglich für die Altherren geholt wurde, sich mittlerweile aber bei jeder Trainingseinheit auch um den Keeper der Vöder Reserve kümmert und ihn ständig in seiner Entwicklung weiterbringt.
Doch nicht nur der Torhüter, sondern die gesamte Mannschaft soll vor dem Rückrundenstart perfekt auf das Unternehmen Meisterschaft vorbereitet werden, weswegen der Trainer ein noch härteres Programm für seine Jungs angekündigt hat.
Sollte es jedoch wieder nicht reichen und die Rufe des ewigen Zweiten auf ein Neues erklingen, dann wäre es für den Coach an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen: „Ich glaube fest an den Aufstieg. Reicht es aber nicht, dann wäre für mich Feierabend. Mir würde die Motivation für ein viertes Jahr fehlen.“
Noch muss man sich an der Krümmede über den „worst case“ keine Gedanken machen, denn der einzige ernsthafte Konkurrent ist in der Rückrunde noch aus eigener Kraft einzuholen. Sollte dies gelingen, wäre man auch endlich das Image des ewigen „Vize“ los.