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Kreis DU/MH/DIN: Jürgen Grzymski (Trainer SG Pestalozzidorf Oberlohberg) im Interview
Aller guten Dinge sind vier

Jürgen Grzymski (Trainer Pestalozzi Oberlohberg) im Interview

Wer sagt eigentlich, dass aller guten Dinge immer Drei sein müssen? Im Dinslakener Stadtteil Oberlohberg ist dies nicht so. Aller guten Dinge sind hier Vier. Die vergangenen vier Jahre waren gut. Zweimal scheiterte die Elf erst in den Relegationsspielen zur Bezirksliga. In der vergangenen. Saison fehlten zwei Punkte auf den VfvB Ruhrort/Laar, um erneut um das ganz große Glück spielen zu dürfen. Und dieses Jahr soll es nun endlich klappen.

Seit zweieinhalb Monaten ist Jürgen Grzymski Trainer der Blau-Gelben. Er ist, wie sollte es anders sein, der vierte Trainer in vier Jahren. Und seine Vorgänger waren gut. Doch der ganz große Wurf gelang keinem. Im Interview mit RevierSport online verrät der 53-Jährige, wie er es schaffen möchte, noch einen Tick besser zu sein als seine Vorgänger und wer ihn und sein Team bei der Umsetzung des ausgegebenen Ziels noch aufhalten kann.

RevierSport online: Hallo Herr Grzymski. Der Klub ist nach Johann Heinrich Pestalozzi benannt. Das Ziel des Schweizer Pädagogen war es, den Menschen zu stärken und ihn dahin zu bringen, sich selbst helfen zu können. Welches Ziel verfolgen Sie?

Jürgen Grzymski: "Ich möchte mit der Mannschaft aufsteigen. Ich denke, dass sich die Jungs das in den vergangenen Jahren einfach verdient haben."

RevierSport online: Wie stehen die Chancen Ihrer Elf?

Jürgen Grzymski: "Wir stehen im Klassement hinter dem TV Voerde auf Platz zwei. Bei sechs Punkten Rückstand haben wir noch zwei Partien in der Hinterhand. Gewinnen wir die, ist für uns alles möglich."

RevierSport online: Sie sind der vierte Trainer in vier Jahren. Es scheint, als könnte sich die Mannschaft schnell mit neuen Gesichtern anfreunden, oder?

Jürgen Grzymski: "In der Tat. Trotz häufiger Trainerwechsel gab es nie einen Einbruch. In meinem Fall war es auf jeden Fall so. Die Elf hat eine hohe individuelle Klasse. Zudem hat sie es binnen kürzester Zeit geschafft, meine Philosophie zu verinnerlichen. Diesbezüglich gibt es also keine Probleme."

RevierSport online: Also alles eitel Sonnenschein?

Jürgen Grzymski: "Nicht ganz. Im konditionellen Bereich müssen wir noch nachlegen. Zudem hatte ich manchmal den Eindruck, dass noch nicht jeder zu 100 Prozent verstanden hat, was wir in diesem Jahr erreichen können. Der Klub feiert momentan den 50. Geburtstag. Es liegt also an uns, am Ende der Runde das passende Präsent zu überreichen."

RevierSport online: Wer kann Sie noch stoppen?

Jürgen Grzymski: "Wir selbst oder der TV Voerde. Ansonsten fällt mir keiner ein."

RevierSport online: Welcher der beiden Gegner ist gefährlicher?

Jürgen Grzymski: "Ganz klar der TV Voerde. Ich denke, das wir durch das fantastische Umfeld und die Ruhe, die uns der Vorstand und die sportliche Leitung geben, nicht mehr aus dem Konzept kommen. Wir werden versuchen, jede Woche unsere Hausaufgaben zu erledigen. Was bei unserem Konkurrenten passiert, können wir nur genau einmal aktiv beeinflussen, nämlich dann, wenn es zum direkten Duell kommt. Dann müssen wir allerdings hellwach sein. Zum Rückrundenstart am 24.Februar ist es ja bereits so weit."

RevierSport online: Der Zuschauerzuspruch dürfte damit zum Rückrundenauftakt gegeben sein. Wie zufrieden sind Sie generell mit dem Publikum auf der Platzanlage an der Gärtnerstrasse?

Jürgen Grzymski: "Die Identifikation mit dem Verein ist wichtig und ist bei uns in jedem Fall gegeben. Pro Match schauen uns um die 100 Zuschauer zu. Im Sommer ein paar mehr, jetzt sind es momentan aufgrund der eisigen Temperaturen nicht ganz so viele. Gegen Voerde wird es bestimmt wieder richtig voll."

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