Es war am Anfang nicht einfach für Szopinski bei seiner neuen Trainerstation. Der 41-Jährige war bis zum Sommer beim A-Ligisten Spvgg. Sterkrade Nord tätig, bevor er dem Wunsch des SPG-Vorsitzenden Andreas Martyjasczek entsprach und zu den Duisburgern in die Kreisliga A Gruppe 2 wechselte. „Ich hatte schon ein paar Spiele der Mannschaft verfolgt und musste leider sehen, dass es einigen Akteuren an Disziplin mangelte“, sah sich Szopinski schon zu Beginn seiner Amtszeit mit entscheidenden Problemen konfrontiert, wie er selbst sagte: „Das ist nicht die Art, wie ich eine Mannschaft führen möchte.“
Die Folge war ein radikaler Umbruch: Gut zwei Drittel des Spielerkaders wurde ausgetauscht. „Das war in Teilen auch durchaus so gewollt. Jetzt haben wir einen kleinen aber feinen Spielerstamm von 18 Feldspielern und zwei Torhütern“, freut sich Szopinski über den Umbruch, der sich schon nach einigen Trainingseinheiten bemerkbar machte, wie er berichtet: „Die Jungs gehen sehr viel disziplinierter zu Werke als bisher. Wir haben uns menschlich und sportlich neu aufgestellt.“
Der sportliche Erfolg in der Liga ließ allerdings erst einmal noch auf sich warten. Nach fünf Spieltagen stand grade mal vier Punkt auf der Habenseite der SGP. „Wir hatten Probleme, die wir allerdings durch einen guten Teamgeist überwunden haben“, sieht Szopinski seine Mannschaft nun in der richtigen Spur: Mit fünf Siegen aus den letzten sieben Partien haben sich die Dinslakener den achten Platz im gesicherten Mittelfeld erkämpft. Was genau dem Saisonziel des neuen Trainers entspricht, der zu seinem Amtsantritt „einen gesicherten Platz, der uns eine sorgenfreie Saison ohne Abstiegsängste sichert“, forderte.
Zur Zeit ist unsere Platzierung nicht Fisch und nicht Fleisch.
Jens Szopinski
Aber Szopinski hat noch mehr Pläne für seine neue Wirkungsstätte: „Wir wollen unseren kleinen Kader noch aufstocken. Zur Zeit gehen manche Spieler schon wirklich auf dem Zahnfleisch.“ Deshalb sollen zur Winterpause noch einmal Zugänge verpflichtet werden, „spruchreif ist da allerdings noch nichts.“ Sportlich soll es , wenn es nach Szopinski geht, in der Rückrunde weiter bergauf gehen: „Zur Zeit ist unsere Platzierung nicht Fisch und nicht Fleisch. Wir sind zwar relativ gesichert, aber wenn wir unsere letzte Siegesserie ausbauen können, würden wir uns natürlich auch nicht wehren.“