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Bochum
Halle BO: Wechseltheater sorgt für Ordner-Einsatz

Foto: Thorsten Tillmann
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Hitzige Partien und viel Temperament prägten die Vorrunde beim SparkassenMasters Bochum 2019 im Bezirk Süd. Für die Schiedsrichter waren die Spiele nicht einfach zu leiten. Neben vielen Zeitstrafen sorgte eine Schiedsrichterbeleidigung für viel Gesprächsstoff bei den Zuschauern und Diskussionsbedarf im Lager von DJK Markania Bochum.


Zum Ende der zweiten Partie gegen den FC Altenbochum musste Tim Bukowian von Markania Bochum vorzeitig unter die Dusche – dabei war Bukowian zu diesem Zeitpunkt gar nicht auf dem Spielfeld. Das Schiedsrichtergespann unterbrach die Partie zunächst, es folgte die glatt Rote Karte für den Mittelfeldakteur.

Das sorgte für eine Rudelbildung in der Halle, bei der sich auch Markania-Trainer Christan Hohaus zu Wort meldete. „,Ihr seid lächerlich‘, das soll er den Schiedsrichtern zugerufen haben“, schilderte er direkt im Nachgang der Partie und zeigte sich unverständlich: „Bukowian hat das in die Halle hineingerufen und kann damit jede Person meinen.“

Leistung bricht bei Markania ein

Dass seine Mannschaft das folgende Spiel gegen Teutonia Ehrenfeld mit 1:2 verlor, wollte er nicht als Folge der Roten Karte sehen. „Dennoch habe ich schon einen Bruch bei den Jungs gemerkt. Der Junge war bis zu diesem Zeitpunkt gut im Turnier und hat zwei Tore geschossen“, merkte er an. Den Verlust des Mittelfeldspielers konnte Markania Bochum mit einem Ersatzspieler personell kompensieren.

Hohaus wünschte sich indes mehr Feingefühl der Unparteiischen. „Von den Spielern und von uns Trainern wird Fingerspitzengefühl gefordert. Das erwarte ich von den Schiedsrichtern auch. Die Rote Karte fand ich übertrieben.“ Stattdessen hätte Hohaus eine vernünftige Ermahnung für angebrachter erhalten. „Meinetwegen auch eine Zeitstrafe. Die Emotionen kochen jetzt natürlich noch höher“, sagte er. Einen positiven Effekt verursachte dies aber nicht. Markania verpasste die Endrunde.

Wechseltheater sorgt für Ordner-Einsatz

Zu einer ähnlich kritischen Situation kam es in der Partie zwischen Rot-Weiß Stiepel und dem AFC Bochum. Beim Stand von 2:5 wechselte der AFC nicht in dem dafür vorgesehenen Bereich, was ein Betreuer der Stiepeler bemerkte. Der Schiedsrichter verhängte eine Zeitstrafe. Die Spieler des AFC beschwerten sich. Während der Rudelbildung sollen wieder beleidigende Worte gegen die Unparteiischen gefallen sein. Ordner hielten die AFC-Akteure zurück. Statt einer Roten Karte folgte allerdings nur eine weitere Zeitstrafe.

Der AFC fiel auch in den weiteren Spielen durch eine harte, teils unfaire Spielweise auf. Marcus Kretschmar, Trainer von Rot-Weiß Stiepel, hatte nach der 4:6-Niederlage gegen den AFC eine klare Meinung: „Da hat mir die Konsequenz der Schiedsrichter gefehlt. Ich habe gemerkt, dass die Unparteiischen zu viel Respekt hatten. Sonst hätten einige AFC-Spieler die Halle vorzeitig verlassen.“

Autor: Julian Preuß

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