Es war der frustrierende Abschluss eines vielversprechenden Premierenjahres des Fusionsklubs DJK Sportfreunde Katernberg. Die Essener begannen nach dem Zusammenschluss der Vereine Katernberg 19 und Sportfreunde Katernberg furios und gewannen in der Vorbereitung den Preußen Cup. Auch in der Meisterschaft sah es lange gut aus für die Mannschaft von Trainer Sascha Fischer. Am Ende musste der Klub von der Meerbruchstraße aber dem VfB Essen-Nord den Vortritt lassen. Für die Sportfreunde ging es in die Relegation. Dort lief jedoch nichts zusammen. Gegen den Tabellenzweiten aus dem Süden, die SG Kupferdreh-Byfang, gab es eine 0:4-Klatsche. Der Traum vom Aufstieg im ersten Jahr war ausgeträumt.
Doch schon am Tag nach der Pleite im Entscheidungsspiel am Steeler Langmannskamp gab sich DJK-Trainer Fischer kämpferisch: "Wir werden zur neuen Saison einen neuen Anlauf nehmen."
Dafür wird dem Trainer erneut ein schlagkräftiger Kader zur Verfügung stehen. Fischer muss lediglich zwei Abgänge verkraften. Alexander Theodor geht mit unbekanntem Ziel, Torjäger Markus Lihs hat sich dazu entschieden, seine Karriere zu beenden.
Welscher ist Fischers "Top-Transfer"
Im Gegenzug haben die Katernberger sieben neue Spieler verpflichten können. Winston Boulton (ESC Rellinghausen), Marcel Welscher (TV Jahn Hiesfeld), Emre Kececi, Marvin Klopsch (beide SpVg Schonnebeck II), Tolga Yerek (Schonnebeck U19), Tolga Yigit (Fatihspor) und Fatih Güldogan ( ESG U19) wechseln in den Essener Norden.
Vor allem die Verpflichtung von Marcel Welscher kann als Transfercoup bezeichnet werden. Der 19-jährige Mittelfeldspieler bestritt in der vergangenen Saison zehn Pflichtspiele für den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld. Nun macht er den Schritt zurück in die Kreisliga A. "Das ist ein Top-Transfer für uns. Ein Rohdiamant, der uns enorm weiterhelfen wird", glaubt Fischer.
Die Zielsetzung ist eindeutig: Der Aufstieg soll im zweiten Anlauf her. Fischer sieht jedoch einen sehr starken Konkurrenten: "Es wird sehr schwer. Ich sehe RuWa Dellwig sogar noch stärker als uns. Aber wir werden den Kampf annehmen."