Doch die Meisterschaft ist seit dem Wochenende entschieden. Der Erler SV 08 konnte im heimischen Stadion "Am Forsthaus" gegen die Zweitvertretung des SC Hassel 10:0 gewinnen. Damit steht das Team von Trainer Rüdiger Kürschnners in der Tabelle uneinholbar vor dem BV Rentfort und dem Ortsrivalen SpVgg Erle 19.
Aus 25 Partien holte der ESV 23 Siege und zwei Unentschieden. "Die Mannschaft hat es sich über die ganze Saison erarbeitet", gibt der 65-jährige Fußballtrainer das Lob an seine Mannschaft weiter. Das Ergebnis gegen die zweite Mannschaft des SC Hassel war zum Schluss nur noch Nebensache. Bereits in der Mitte der zweiten Halbzeit ging es auf der Ersatzbank nur noch um die Vorbereitungen für die anschließende Meisterfeier. Dabei durften der Sekt und die Meistershirts natürlich nicht fehlen. Auf diesen konnten sich die Grün-Weißen einen Gruß zum ewigen Rivalen, dem Erle 19, nicht verkneifen: "In Erle gibt´s nur einen Verein: SV Erle 08".
Mit dem Meistertitel ist die erste Hürde zum Aufstieg genommen. Damit geben sich die 08er aber bei Weitem nicht zufrieden. "Wir haben eine super Serie gespielt. Das ist einfach so geil", feierte Perry Pfeng, der nach der Saison seine Schuhe an den Nagel hängen wird, um sich auf seine Schiedsrichterkarriere zu konzentrieren. Bis es aber so weit ist, hat er mit seinem ESV in dieser Saison noch viel vor. "Wir haben noch zwei Ziele. Wir wollen nicht nur aufsteigen, sondern wir wollen es sogar ungeschlagen schaffen", gibt der Publimkumsliebling die Marschroute vor.
Auch Kürschners gibt sich mit dem Meistertitel allein nicht zufrieden. "Wir nehmen auf keinen Fall den Druck raus, auch nicht aus dem Training. Wir wollen ja noch was erreichen", freute sich der Meistercoach auf die kommenden Aufgaben. In den nächsten Wochen will die Kürschners-Elf weiterhin ohne Niederlage bleiben, bevor es dann im Juni in die Aufstiegsrunde geht, um die Teilnahme für die Bezirksliga perfekt zu machen.