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Sportbund will Krawallklubs ausschließen

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Essen: Sportbund will Krawallklubs ausschließen
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Beim Fußballgipfel am Montagabend in Essen stellten Espo und Fußballkreis Vertretern von 72 Vereinen Konzepte gegen Gewalt auf den Plätzen vor.

Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme will der Essener Sport die gewalttätigen Auswüchse im Fußball wieder eindämmen: Der Essener Sportbund (Espo) hat bei einer Klubversammlung am Montagabend angekündigt, auffällig gewordenen Vereinen die Mitgliedschaft im Verband zu entziehen. Die Folge: Der Verein hätte dann weder Anspruch auf einen städtischen Trainingsplatz noch, und das ist viel wichtiger, auf die Teilnahme am Spielbetrieb. „Wir wollen ein Zeichen setzen“, sagte Espo-Geschäftsführer Wolfgang Rohrberg. Das war die wichtigste Nachricht aus Frohnhausen.

„Es ist an der Zeit, dass was passiert“

Die beiden Essener Fußballkreise, Espo sowie die Sport- und Bäderbetriebe hatten zum Fußballgipfel in die Gastronomie des Pfarrzentrums St. Elisabeth eingeladen. Der Grund: Die negativen Schlagzeilen, die der Essener Fußball zuletzt produziert hatte. Allein drei Spieler aus dem Fußballkreis Nord/West wurden im letzten halben Jahr nach gewalttätigen Übergriffen lebenslang gesperrt. Dazu häufen sich die Spielabbrüche.

„Es ist an der Zeit, dass was passiert“, sagte Kreisvorsitzender Thorsten Flügel am Abend bei der Begrüßung der Vereinsvertreter. 80 Klubs waren eingeladen, 72 schickten Vertreter – auch der BV Altenessen, dessen zweite Mannschaft für den Rest der Saison von den Gegnern boykottiert wird.

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