Bereits beim Relegationsspiel am 22. Juni seien zwei Spieler vorgetreten, um plötzlich und unerwartet ihren Abschied bekannt zu geben. Ab dann seien die restlichen Abgänger "peu à peu" verschwunden, ganz zum Missfallen des Trainers. "Das ist traurig, das ist schade, das ist Realität", seufzt Turhan, der über das Gros der Abgänger menschlich und sportlich enttäuscht ist. In der vergangenen Saison habe er versucht, sie alle zu präsentieren, sie in verschiedenen Positionen zu etablieren und als andere Vereine auf sie aufmerksam wurden, seien sie prompt gewechselt. Statt die Unterstützung Turhans wertzuschätzen, ließen sie ihn samt bestellten Trikots und Ausrüstung "im Regen stehen". Einzig Yunus Özalps Wechsel sei von vorneherein klar gewesen.
Dabei sei das vergangene Jahr äußerst positiv verlaufen. Der Ehrgeiz ist nach dem verpassten Aufstieg umso größer als je zuvor gewesen und mit der richtigen Konstellation hatte Turhan gehofft, den Traum in die Tat umsetzen zu können.
Aufstieg oder Klassenerhalt?
Turhan lässt den Kopf jetzt jedoch nicht hängen, denn nach den kurzfristigen Abgängen ist er gleich dazu übergangen, sich nach Verstärkung umzuschauen. Noch am heutigen Abend entscheide sich, mit welchem Kader er in der kommenden Saison den neuen Versuch starten wird. Bisher konnte er noch keine sicheren Neuzugänge verzeichnen. Ob das Ziel der Klassenerhalt oder der ersehnte Aufstieg sein werden, hänge nun von den Entscheidungen der möglichen Neuzugängen ab.
Zu den Abgängen gehören: Marcel Wiehager, Ayhan Yetkin, Kevin Janetta, Timo Schröder, Amir Smajic (Ziele noch unbekannt), Cem Celik (TSV Fichte Hagen), Kristof Dudek, Tobias Bohn (beide SuS Volmarstein), Yunus Özalp (TuS Wengern), Domenico Restieri (Hellas/Makedonikos), Fidan Ibishi (Cemspor Hagen)