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Teutonia Ehrenfeld
„Mit zehn Arschtritten willkommen geheißen“

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„Mit zehn Arschtritten willkommen geheißen“
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Für Aufsteiger Teutonia Ehrenfeld ist die abgelaufene Hinserie eine Runde mit Licht und Schatten. Trainer Carsten Rademacher lässt die ersten Monate Revue passieren.

Nach dem souveränen Aufstieg wurde die Mannschaft von Trainer Rademacher gleich im ersten Spiel der neuen Saison auf den Boden der Tatsachen geschossen: „Wir wurden mit zehn Arschtritten willkommen geheißen“, erinnert sich Ehrenfelds Trainer zurück. 10:2 hieß es am 1. Spieltag für Adler Riemke.

Ein Spiel zum vergessen und doch mit Lerncharakter: „Nach der Klatsche wurde auch dem Letzten bewusst, dass der Halli-Galli-Fußball der Kreisliga B nicht ausreicht, um in der Kreisliga A zu bestehen“, so Rademacher. „Das Spiel war für uns so etwas wie ein Augenöffner“.

Am 2. Spieltag feierte Ehrenfeld zwar seinen ersten Erfolg. Der Sieg gegen Gerthe sollte aber bis zum 9. Spieltag der einzige bleiben. Mit dem 4:3 über Langendreer 07 II startete der Aufsteiger eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage. Vier davon wurden gewonnen. Rademacher: „Wir haben haben verstanden, dass wir nur über den Kampf und im Kollektiv erfolgreich sein können“.

Über Kampf und Leidenschaft zum Erfolg

Inmitten dieser Serie hatte Ehrenfeld fortan mit erheblichen Ausfällen zu kämpfen. Trotz relativ großem Kader litt die Trainingsbeteiligung und so auch der Erfolg. „Unser Hauptproblem war und ist die Konstanz. Unter der Woche haben wir oft nur sechs bis acht Spieler beim Training. Das wirkt sich einfach negativ auf unser Spiel aus“, bemerkt der Ehrenfelder Trainer, der so gleichzeitig auch die große Stärke seines Teams offenlegt: „Wir werden spielerisch kein Spiel entscheiden. Kommen wir aber über den Kampf und die Leidenschaft in die Partie, so greift ein Rad in das Nächste“.

Eines dieser „Räder“ ist Sebastian Szych. Der offensive Mittelfeldspieler schoss ein Drittel aller Ehrenfelder Tore (23) und ist für Rademacher ein absoluter Führungsspieler: „Sebastian kann man nicht eins zu eins ersetzen. Er spricht viel und arbeitet enorm gegen den Ball. Wenn er nicht spielt macht sich das schon deutlich bemerkbar“. Gleiches gilt für Kapitän Basti Kochanek: „Sowohl auf als auch neben dem Platz ist Basti ein wichtiger Eckfeiler. Sowohl für mich, als auch für das gesamte Team“.

Intern hat man im Bochumer-Ehrenfeld die Hinrunde bereits Revue passieren lassen. Als Aufsteiger belegt man derzeit mit 16 Zählern den achten Tabellenplatz. „Hätte mir vor der Saison jemand gesagt, dass wir zur Winterpause auf Platz acht überwintern, dann hätte ich das sofort unterschrieben“, so Rademacher, der aber warnt: „Die Kluft zwischen uns und den Abstiegsrängen ist sehr schmal. Es ist eine schöne Momentaufnahme und schlecht reden will ich unsere Leistung auch nicht, aber auf uns wartet noch eine Menge Arbeit“.

Profizeugwart ist „eine echte Kampfsau"

Einen prominenten Akteur kann man in Ehrenfeld vorweisen: Andreas Pahl, Zeugwart der Lizenzspieler des VfL Bochum, ist als Ehrenfelder-Urgestein ein Spieler mit Vorbildfunktion: „Andi ist eine echte Kampfsau. Er ist definitiv einer der ehrgeizigsten Spieler und schont seinen Körper keineswegs. Im Gegenteil, er geht in jeden Zweikampf und rennt mit 38 Jahren noch dem ein oder anderen jungen Spieler davon“, findet Rademacher lobende Worte.

Zur Rückserie erwartet Rademacher lediglich einen externen Neuzugang, dessen Unterschrift aber noch aussteht. Als weitere „Neuzugänge“ gelten sicher die langzeitverletzten Boris Vasic (nach Kreuzbandriss), Fabian Küper (nach Kreuzbandriss), Adnan Al Massalmeh (nach doppelten Bänderriss), Patrick Kieras (Fußprobleme), sowie Antonio Castro (Innenbandanriss in der Schulter) und Basti und Jan Kochanek (beide muskuläre Probleme im Oberschenkel).

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