Rot-Weiß Spieler Fabian Pusch wird keine guten Erinnerungen an diesen Sonntag haben. Kurz vor Ende der Partie prallte Pusch mit dem Torwart des Mülheimer SV II so unglücklich zusammen, dass er sich einen dreifachen Kieferbruch zugezogen hat. Für Trainer Hatem Guerbouj ein schwerwiegender Ausfall: "Puschi wird am Dienstag operiert. Die Höhenverschiebung im Kiefer sah sehr übel aus. Er hat zum Glück keinen Zahn verloren."
"Sind noch nicht aufgestiegen"
Mit dem neunten Sieg in Folge festigten die Mülheimer ihren klaren Vorsprung an der Tabellenspitze. Aufgestiegen sei man trotz 13 Punkten Vorsprung noch lange nicht: "Ich werde definitv nicht auf den Zug 'Aufstieg' steigen. Es kann noch so viel passieren. Ich selbst habe auch nicht damit gerechnet, dass es so deutlich ausschaut", zeigt sich Guerbouj überrascht.
Sein Team müsse unbedingt die Leichtigkeit abstellen, was bedeute, dass "man abstellen muss, nach vermeintlich klarer Führung den Gegner wieder ins Spiel kommen zu lassen."
Das letzte Spiel vor der Winterpause ist gleichzeitig wieder ein Spitzenspiel für die Rot-Weißen. Mit der DJK Wanheimerort kommt der aktuelle Tabellenzweite an den Winkhauser Weg. Auch der zehnte Sieg in Folge wird von Guerbouj anvisiert: "Ich kenne den Verein so gut wie gar nicht, daher sollten wir vorsichtig sein. Die werden natürlich ehrgeizig sein, Fallobst wird die Mannschaft definitiv nicht sein." Ein Sieg ist Pflicht, dennoch gelte es, "konzentriert zu agieren, damit wir den Vorsprung noch weiter ausbauen können."
Der Vorsprung würde bei einem Sieg minimum 15 Punkte auf Platz zwei betragen. Bei den Mülheimern geht es aber um viel mehr, als darum, jedes Spiel gewinnen zu wollen: "In der Mannschaft ist jeder für jeden da. Es ist ein ganz großes Miteinander, siehe am aktuellen Fall vom Fabi Pusch. Trotz des Vorschlags, das Spiel nach der Verletzung abzubrechen, wollten die Jungs weiter spielen und für Fabi gewinnen", freut sich ein zufriedener Guerbouj.