Kreisliga A 1
Keine Frage, es läuft bei der SG Lütgendortmund. Allein ein Blick auf die letzten Ergebnisse lässt das Trainerteam um Thorsten Nilkowski mit der Zunge schnalzen. 8:0 gegen den TuS Deusen, 6:2 bei K.F. Sharri und das 6:4 zuletzt gegen Germania Westerfilde. Da passt eigentlich nur das 2:2-Remis beim SC Osmanlispor nicht recht ins Bild, doch angesichts von acht Punkten Vorsprung auf Platz zwei kann Lütgendortmund diesen Aussetzer verkraften. „Wir hatten keinen Druck, unser Ziel war nicht unbedingt der Aufstieg. Aber ganz klar, jetzt wollen wir auch rauf“, sagt der Trainer.
Gemeinsam mit Mirko Jakubzik wird Nilkowski das Team auch in der kommenden Saison betreuen, unabhängig von der Ligazugehörigkeit. „Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen, dann sieht es auch in der kommenden Saison gut aus. Wir haben schon 18 Zusagen der Spieler“, freut sich der Trainer der SGL. Stolperstein für den Aufstieg könnte allenfalls noch Westfalia Huckarde sein. Das Team von Markus Gerstkamp kam allerdings im Derby bei der DJK nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Dong-Joon Kim traf spät für die Hausherren.
Kreisliga A 2
Derweil hat die Reserve der SG Lütgendortmund in der Parallelstaffel weiterhin große Probleme, ihr Ziel, sich vernünftig aus der Liga zu verabschieden, zu realisieren. Gegen das Spitzenteam aus Wickede setzte es erneut eine herbe Schlappe. Die 1:12-Niederlage fiel nicht nur drastisch aus, sondern verschaffte Wickedes Stürmer Mirco Haak auch einen ganz besonderen Tag. Zwischen seinem ersten Treffer in der 19. Spielminute und seinem letzten Tor sechs Minuten vor Schluss markierte Haak gleich ein halbes Dutzend Tore.
Für die Wickeder war das Wochenende somit gleich doppelt erfolgreich, da Mitkonkurrent Hombruch beim Vierten Sarajevo Bosna 1:2 verlor. Die Westfalia nutzte das, um bis auf Platz zwei vorzustoßen. Im Fernduell um den Kampf um den Klassenerhalt sicherte sich der VfL Hörde ausgerechnet im Derby beim Hörder SC II drei eminent wichtige Punkte, die Paul Krzonkalla und Yamoussa Sylla mit ihren Treffern beim knappen 2:1-Sieg sicherstellten. Konkurrent Sölderholz schaute in die Röhre. Im Heimspiel gegen den Post und Telekom SV reichte es für Stefan Schellers Mannschaft nur zu einem Punkt, am Ende stand es 2:2.
Kreisliga A 3
Jeden dritten Tag ein Spiel zu bestreiten, das geht natürlich ordentlich in die Knochen. Dennoch war Andre Gordon, Trainer der ÖSG Viktoria, nach dem mageren 1:1-Remis seiner Elf beim BV Brambauer ordentlich gefrustet. „Wir haben uns nach der Führung selbst im Weg gestanden und konnten nach der Pause auch nicht mehr zusetzen“, ärgerte sich Gordon. Durch den zeitgleichen Sieg des VfB Lünen bleibt die ÖSG zunächst wieder die Rolle des Verfolgers, der allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. „Das wollen wir unbedingt für uns entscheiden“, richtet der Trainer den Blick nach vorn.
Unerfahren ist die Viktoria nicht mit engen und spannenden Wettläufen um den Aufstieg, denn vor zwei Jahren steckte man in einer ähnlichen Situation. „Damals haben wir erst am letzten Spieltag Aplerbeck hinter uns gelassen“, erinnert sich Gordon. „Insofern kennen wir das, aber es ist einfach schwer, eine Prognose abzugeben.“ Doch der VfB hat Lunte gerochen und die fünf Punkte Rückstand, die er zwischendurch auf die ÖSG hatte, immer weiter aufgeholt. Der 9:1-Erfolg gegen Schlusslicht Wambel war eine sichere Nummer, am 1. Mai reist jetzt die Viktoria zum Tabellenletzten. Der VfB spielt dann gegen die Reserve des TuS Eving-Lindenhorst, die noch um den Verbleib in der Liga kämpft.
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