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Kreisliga A2 Gelsenkirchen: Interview mit Markus Schmeling (Trainer Westfalia 04 Gelsenkirchen)
"Wir sind nicht der Top-Favorit"

Kreisliga A2 Gelsenkirchen: Interview mit Markus Schmeling (Trainer Westfalia 04 Gelsenkirchen)
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Die DJK Westfalia 04 Gelsenkirchen dominierte die Kreisliga A2 in der Hinrunde fast nach Belieben. Nach elf Siegen zum Saison-Auftakt wurde der Höhenflug der Mannschaft von Markus Schmeling nur einmal kurz Unterbrochen. 16 Spiele, 15 Siege und lediglich eine Niederlage bedeuteten am Ende der Hinrunde Tabellenplatz eins. Pünktlich zum Restrundenauftakt scheint der „Souverän“ aber aus dem Tritt geraten zu sein. RevierSport Online sprach mit Westfalia-Trainer Markus Schmeling über die aktuelle Situation, die mittelfristigen Ziele und die Partie am Sonntag.

Reviersport Online: Hallo Herr Schmeling! Ihre Mannschaft hat aus den ersten drei Spielen der Rückrunde nur vier von neun möglichen Punkten geholt. In der Tabelle musste Ihre Mannschaft den SSV Rotthausen vorbei ziehen lassen. Wie erklären Sie das?

Schmeling: „Wir wussten von vornherein, dass wir nicht alle Partien gewinnen, auch mal Unentschieden spielen und den Platz als Verlierer verlassen werden. Genau so ist es ja zum Restrundenauftakt auch gekommen. Das ist jedoch kein Beinbruch. Ich habe uns nie als den Top-Favoriten auf die Meisterschaft gesehen.“

Reviersport Online: Wie meinen Sie das?

Schmeling: „Ich wehre mich nicht gegen den Aufstieg. Es könnte aber sein, dass der Sprung in die Bezirksklasse für den Verein zu früh kommt. Für mich ging es in dieser Saison darum, den freien Fall der Westfalia aufzuhalten. Schließlich wurde die Westfalia in den letzten Jahren aus der Landesliga durchgereicht. Daher bringt ein kurzfristiger Aufstieg nichts. Das Umfeld muss bezirksligatauglich und die Mannschaft in der Lage sein, in der Bezirksklasse im oberen Drittel mitspielen zu können.“

Reviersport Online: Welche Vorraussetzungen müssen genau gegeben sein?

Schmeling: „Es muss ein guter Unterbau da sein. Das heißt, dass die zweite Mannschaft sowie die A-Jugend ein Niveau haben müssen, dass es mir ermöglicht, Spieler aus diesen Mannschaften bedenkenlos in der „Ersten“ einzusetzen.“

Reviersport Online: Und was ist, wenn Westfalia Gelsenkirchen es doch schon im Sommer schafft?

Schemling: „Wir wollen innerhalb der nächsten zwei Jahre raus aus der Kreisklasse. Höher spielen macht mehr Spaß und auch jüngere Spieler sind so eher für den Verein zu begeistern. Was aber auf keinen Fall passieren darf ist eine Überschuldung des Vereins. Die Westfalia steht momentan auf gesunden finanziellen Beinen und das soll auch so bleiben.“

Reviersport Online: Also wird es Verhältnisse wie etwa bei RWW Bismarck, wo sie ja zu der Zeit waren als es mit Rot-Weiß bergab ging, nicht geben?

Schmeling: "Die wird und darf es auch nicht geben. Damals wurden über Wochen Gehälter nicht gezahlt und so sank die Motivation der Spieler stetig. So etwas kann keine Mannschaft lange kompensieren. Ich sehe die Entwicklung bei RWW insgesamt als warnendes Beispiel. Damals war das Umfeld nicht genügend auf die Landesliga vorbereitet. Es wurde zu stark auf die erste Mannschaft geschaut, die anderen Teams vernachlässigt. Das versuche ich bei der Westfalia zu vermeiden."

Reviersport Online: Wie steht es um Ihre persönliche Zukunft bei der Westfalia?

Schmeling: „Ich habe meinen Vertrag bis 2009 verlängert. Ich wollte dem Verein eine gewisse Planungssicherheit geben. Auch alle Spieler und Sponsoren können sich nun an meiner Entscheidung orientieren. Meine aktive Karriere habe ich in der Hinrunde beendet. In den sieben Spielen habe ich gemerkt, dass mein Mitwirken nicht mehr nötig ist.“

Reviersport Online: Am Sonntag (15.00 Uhr) gastieren Sie bei Preußen Sutum. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Schmeling: „In der Hinrunde waren die Preußen nicht ganz so stark. Wir haben aber auch im Pokal gegen Sutum gespielt und da waren sie sehr unangenehm zu spielen. Zwar haben wir die Spiele 5:1 bzw. 4:1 gewonnen, doch das darf meine Spieler nicht täuschen. Die Sutumer Mannschaft kämpft bis zur letzten Minute wenn sie nur den Hauch einer Chance wittert.“

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