Kreisliga A 1
Mathias Walper ist durchaus bewusst, dass er eine schwierige Aufgabe angenommen hat. Der ehemalige Trainer von Westfalia Kirchlinde schwingt seit kurzem das Trainerzepter beim TuS Deusen. „Natürlich wird es nicht einfach. Trotzdem ist diese Mannschaft vom Potenzial her besser“, ist Walper zuversichtlich. Erst ein Saisonsieg steht für den Aufsteiger auf dem Konto, dagegen sorgen die schon acht Niederlagen für bereits acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. „Wir müssen konditionell einfach fit werden“, sieht Walper in diesem Bereich noch deutliche Defizite.
Gegen Spitzenreiter Westfalia Huckarde hielt Deusen die Partie in der ersten Halbzeit durchaus offen, brach dann aber auch recht deutlich ein. Die 1:5-Niederlage gegen das Spitzenteam sollte allerdings kein Maßstab sein. „Wir dürfen den Abstand nicht größer werden lassen und müssen die Mannschaften in Schlagdistanz dann eben auch einfach mal schlagen“, weiß Walper. Am Sonntag steht der Vergleich mit dem Rangzwölften Hombrucher SV III auf der Agenda. Die Mannschaft von Trainer Sercan Günoglu verlor mit 1:3 bei der Reserve von Mengede 08/20. Ein wichtiger Erfolg gelang dem TuS Rahm. Patrick Ehlert und Marvin Mehr sorgten mit ihren Toren für den 2:1-Sieg gegen Osmanlispor und den Sprung auf Platz elf.
Kreisliga A 2
Bei sieben Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage dennoch von einem holprigen Saisonstart zu sprechen, ist gewagt. Ümitcan Aksu, Co-Trainer beim TSC Eintracht Dortmund, macht es trotzdem. „Die Niederlage gegen Hombruch hätte nicht sein müssen. Letztendlich mussten wir uns erst finden, aber klar, natürlich sind wir sehr zufrieden mit dem Auftaktt“, sagt Aksu. Auf dem heimischen Geläuf An der Flora verteilt die Eintracht bislang keine blumigen Gastgeschenke. Zehn Punkte aus vier Partien sind bisher die starke Bilanz der Mannschaft von Coach Dennis Empting aus den Heimspielen. Mit insgesamt 22 Zählern auf der Habenseite teilt man sich den Platz an der Sonne mit der Reserve des Hörder SC.
Neben den Hördern, die beim 2:4 gegen Hombruch allerdings ihre erste Niederlage kassierten, und dem VfB Westhofen, der sich gegen den VfL Hörde schiedlich friedlich auf ein 1:1-Remis einigte, sorgt insbesondere Aufsteiger Sarajevo Bosna weiter für Furore. Das 1:1 daheim gegen den bislang schwachen SC Aplerbeck II war womöglich letztlich zu wenig, doch auf der anderen Seite der bereits 19. Saisonpunkt. Logische Folge dieses wirklich gelungenen Starts ist in der Zwischenbilanz der vierte Tabellenplatz.
Kreisliga A 3
Echte Spitzenspiel-Atmosphäre erlebten die Zuschauer an der Dammwiese in Lünen. Der heimische VfB hatte Spitzenreiter Ay Yildiz Derne zu Gast und entthronte den Gast beim turbulenten 7:4-Heimsieg erfolgreich. „Wir haben insgesamt tolle Konter gesetzt und aggressives Pressing gespielt. Das hat gut geklappt“, war VfB-Coach Andreas Roch vollauf zufrieden. Das Getümmel in der Spitzengruppe – Platz eins und sieben trennen nur zwei Punkte – könnte aus VfB-Sicht zum Dauerzustand mutieren. „Momentan sieht man ja, dass jeder jeden schlagen kann. Wir wollen weiter da mitmischen und dann sehen wir, was dabei herauskommt“, gibt sich Roch vorsichtig optimistisch.
Mehr und mehr akklimatisiert sich derweil der VfL Kemminghausen. Gegen Kellerkind Wambel wurde die Tormaschine angeworfen und spuckte gleich acht Treffer für den neuen Tabellensechsten aus. Der deutliche 8:0-Erfolg war zu keiner Zeit gefährdet. Schwerer hatte es da die ÖSG Viktoria mit ihrer Aufgabe bei Viktoria Kirchderne. Unter dem Strich kam die Elf von Andre Gordon nicht über ein 0:0-Remis hinaus, ist aber als Tabellenzweiter weiter oben mit dabei. Auch der TuS Hannibal bleibt ein Spitzenteam. Den 2:1-Auswärtssieg bei Preußen Lünen stellten die Treffer von Ibrahim Berro und Ali Atriki sicher. Maik Garcia Rodriguez hatte zwischenzeitlich zum Ausgleich für die Preußen getroffen.
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