Kreisliga A 1
Für YEG Hassel II könnte es ein großer Schritt zum Aufstieg gewesen sein. Weniger der eigene Pflichtsieg gegen den VfL Grafenwald, der wohl auch in der Höhe (5:0) keine Überraschung war, als vielmehr der Patzer von Erle 19. Der verlor das "umkämpfte" Heimspiel nämlich mit 1:3 - und das nicht ganz zu Unrecht, wie Hassels Spielertrainer Dirk Basler meinte. "Die hatten sich wohl auf einen etwas ruhigeren Nachmittag eingestellt, wir haben den Erlern aber mit unserem Zweikampfverhalten den Zahn gezogen", sagte der Coach des SC Hassel II. Die Schlussphase an der Oststraße war dabei nicht ohne: Nach 1:0-Führung der Veilchen (68.) bogen die Hasseler das Ding überraschenderweise noch um. "Ein Arbeitssieg, mit dem man nicht rechnen konnte, der aber zeigt, dass die Mannschaft mehr Potenzial hat als sie in der Saison meistens gezeigt hat", bilanziert Basler den Favoritensturz und hofft nun, dass es für sein Team noch ein paar Plätze nach oben geht. Rang elf hält der Mann mit der Nummer 5 auf dem Trikot für realistisch.
Respekt hat Basler derweil vor dem nächsten Gegner. Kein Wunder, den Erle 08 zeigte beim 8:2 gegen den SV Hessler II mal wieder, zu welchen Leistungen das ESV-Team im Stande ist.
Für Hansa Scholven und den zweiten designierten Absteiger Grafenwald geht es wohl nur noch um einen würdigen Abschied. Wobei das 0:5 der Hanseaten gegen Wacker Gladbeck fast noch als ordentliches Resultat eingestuft werden muss. Kreisliga A 2
Neun Punkte bei neun Spielen - das Ding ist noch nicht durch, aber es spricht wenig dafür, dass sich Hessler die Meisterschaft noch nehmen lässt. Denn mit einem glanzlosen 3:1-Sieg bei Westfalia Gelsenkirchen haben sich die Schwiderowski-Schützlinge wieder in die Erfolgsspur zurückgekämpft.
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So geht's »Mehr als gewinnen kann Verfolger Firtinaspor nicht tun. Teutonia Schalke wurde souverän mit 6:0 an die Wand gespielt - was sich von der Reserve des SV Horst 08 nicht sagen lässt. Der Tabellendritte tat sich gegen Schlusslicht Haverkamp unerwartet schwer, punktete dank zweier Treffer in der Schlussviertelstunde aber doch noch dreifach.
Alles unspektakulär im Vergleich zu dem Spiel zwischen Middelich-Resse und Union Neustadt. Vom Papier her war es ein Duell der grauen Mäuse, doch der Schiedsrichter machte daraus einen bunten Nachmittag, stellte vier Spieler vom Platz und pfiff rekordverdächtige fünf Elfmeter. Am Ende hieß es 4:2 aus Sicht der SpVgg. "Sowas habe ich auch noch nicht erlebt", war Klaus Kuschewitz auch am Montag noch immer recht fassungslos. Besonders eine Szene ließ dem Union-Trainer die Haare zu Berge stehen: "Da bekommt ein Spieler von uns den Ball ins Gesicht geschossen und alle wundern sich, dass dann ein Pfiff ertönt. Dann gibt es Gelb für ein Handspiel, obwohl der Spieler wirklich sichtbar im Gesicht getroffen worden ist. Er ging dann zum Schiri, um ihm das zu sagen und bekommt Gelb-Rot."
Kuschewitz wollte die Leistung des Spielleiters für die Niederlage aber nicht verantwortlich machen. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Zur Pause hatten wir alles im Griff und haben 2:1 geführt, dann haben wir die zweite Halbzeit verschlafen. Wenn sich die Mannschaft nicht an die Order hält, haben wir sofort einen Bruch drin." Oder wenn nur noch sieben Feldspieler auf dem Platz stehen, weil drei mit Gelb-Rot runter mussten...
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