Kreisliga A 1
Gegen den FC Gladbeck scheint einfach kein Kraut gewachsen. "Das war knapp, Mann!", würde vielleicht auch als Fazit zum 2:1 (1:0)-Erfolg gegen Erle 08 taugen. Die "Forsthaus-Buben" machten es dem Spitzenreiter so schwer wie kein Kontrahent zuvor, konnten die Weste der Braucker aber auch nicht beflecken.
Das Spitzenspiel des sechsten Spieltags stieg in Scholven, und das Duell an der Baulandstraße hielt auch, was es versprach. Der Gast von Genclerbirligi Resse markierte zwar die Führung (Mustafa Uludag, 21.), doch dann zeigte die Hansa, warum sie ein Mitfavorit ist und drehte binnen 25 Minuten die Partie. Resse bäumte sich noch einmal auf, mehr als der Anschlusstreffer durch Ekrem war aber nicht drin.
Das neue und etwas "komische" Schlusslicht ist Adler Ellinghorst: Die Gladbecker haben mit zehn Toren eine ordentliche Ausbeute, auch zwölf Gegentore sind nicht so schlecht. Aber es will einfach kein Sieg her: "Im Training liefern die Jungs eine Bombenleistung ab, die Stimmung ist super, aber sonntags passt es einfach nicht", schüttelt Marcus Conradi den Kopf. So lief es auch beim Aufsteiger SpVgg Middelich-Resse, der mit 2.1 gewann: "Die erste Halbzeit haben wir wieder verschlafen, in der zweiten Hälfte hatten wir dann drei Hundertprozentige, aber das war zu spät", bemerkte der Geschäftsführer, der vom Abstieg im Jubiläumsjahr natürlich nichts wissen will: "Das werden wir mit allen Mitteln verhindern. Ich glaube nicht, dass es soweit kommt, im Moment haben wir eine schwierige Phase, da müssen wir durch."
Kreisliga A 2
Vor etwas mehr als einem Jahr stand ETuS Bismarck noch mit einem Bein in der Bezirksliga, nun avancieren die "Eisenbahner" langsam aber sicher zum Prügelknaben der A 2. Trainer Heiko Buczkowski war am Donnerstag aufs Abstellgleis geschoben worden, Senioren-Abteilungsleiter Hans-Jürgen Schwarzer hatte interimsweise den Trainerjob übernommen und musste eine 0:9-Packung bei Hessler 06 mitansehen. "Das war ein Klassenunterschied und eine Vorführung, aber zu Ehrenrettung muss ich sagen, dass wir mit dem allerletzten Aufgebot angetreten sind und Hessler nicht unser Maßstab ist." Und deshalb gab Schwarzer auch zu, dass die Entlassung Buczkowskis "zu einem ungünstigen Zeitpunkt" erfolgte.
Jetzt wird Thomas Adamzik in den Führerstand steigen und versuchen den "Zug nach Nirgendwo", beziehungsweise in die B-Kreisliga aufzuhalten. Wird der "Fahrplan" denn nun geändert? "Jetzt geht es erstmal um 30 Punkte und den Klassenerhalt. Aber Thomas stellt ja auch etwas dar und wenn er es schafft, dass wieder ein echtes Team auf dem Platz steht, kommen wir da unten auch schnell wieder raus", setzt Schwarzer große Hoffnungen in den 37-jährigen Spielertrainer. Seine Premiere ist gleich ein "Highlight": Das Kellerduell und Derby gegen RWW Bismarck (Sonntag, 15 Uhr, BSA am Trinenkamp).
Im Spitzenspiel zwischen Firtinaspor und SSV/FCA Rotthausen ließ die Greine-Elf nichts anbrennen und distanzierte mit dem 3:1-Sieg einen Verfolger. Zwei andere Vertreter aus dieser Schublade standen sich am Schürenkamp gegenüber, nach dem 1:0-Erfolg (Emanuel Guidone, 20. FE) gegen die Sportfreunde 0//12 dürfen sich die Blau-Weißen über Platz drei freuen. Einen kleinen Dämpfer kassierte die SG Eintracht, die bei Adler Feldmark nicht über ein 0:0 hinauskam. Ähnlich ist das Fazit nach dem Spiel zwischen Westfalia Gelsenkirchen und ETuS GE: Die Gäste aus dem Süden dürften mit einem Punkt zufrieden sein und sich auch noch darüber freuen, dass sie dem Kandsorra-Team das zweite Gegentor der Saison beigebracht haben.
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