Kreisliga B 1:
Es war der Sonntag der Kantersiege: Horst 59 siegte - erwartungsgemäß - mit 4:0 auf der Bülser Alm, mit dem gleichen Ergebnis wies die Reserve des BV Rentfort die Zweitvertretung der SSV Buer in die Schranken. Preußen Sutums Dritte hatte keine Mühe mit Wacker Gladbeck II (5:0), Rot-Weiß Gladbeck ließ im Derby gegen SG Preußen Gladbeck II auch fünf Buden vom Stapel, ließ aber einen Gegntreffer zu.
Noch klarer ging es an der Braukämperstraße zu, beim "halben Dutzend" von SuS Beckhausen II über Arminia Hassel. Wieder war es Tobias Harelik, der den Gegner fast im Alleingang abschoss und mit drei Toren das Ergebnis auf 6:0 hochschraubte. Heftiger war die Abfuhr, die SuS Rosenhügel kassierte - nicht 07, sondern 0:8 gingen die Elf von Dirk Gollan beim neuen Spitzenreiter FC Gladbeck II baden. Ein Jahr nach dem Husarenstück der DJK/TuS Rotthausen scheint ein weiterer Doppelaufstieg also nicht unrealistisch.
Angesichts der aktuellen Konstellation scheint sich aber nicht nur ein extrem enges Aufstiegsrennen anzubahnen, sondern auch eine "Zweieinhalb-Klassen-Gesellschaft" zu manifestieren. In der ersten Klasse rangiert das punktgleiche Spitzenquartett sowie die Verfolger bis einschließlich Zweckel II, dann kommt ein ganz schmales Mittelfeld, das nur aus Schwarz-Blau Gladbeck, SSV Buer II und vielleicht noch der Reserve von Preußen Gladbeck besteht. Alle, die danach kommen, müssen wohl schon den Blick nach unten richten.
Kreisliga B 2:
Ausgesprochen torreich ging es auch in der südlichen Parallelstaffel zu, 41 mal klingelte es in den Kästen der B 2. Beim Gipfeltreffen im Hessleraner Jahnstadion fielen zwar nur drei Treffer, der Sturz des Spitzenreiters Viktoria Resse II war aber eine äußerst knappe Angelegenheit: "Das war ein hart umkämpfter Erfolg", lautete das Fazit von Hessler-II-Coach Dirk Hennig nach dem 2:1 (1:0)-Sieg gegen die Elf von Namensvetter Gummert.
Die 06er haben den oder die Aufstiegsplätze im Visier - und auch kein "Aufstiegsverbot" von oben erhalten: "Vom ersten Vorsitzenden haben wir grünes Licht bekommen, wenn wir es schaffen können, sieht man das gerne. Wir haben eine sehr junge Truppe, 80 Prozent der Mannschaft sind aus 90er Baujahren, die sind natürlich alle ehrgeizig und wollen was erreichen."
Etwas erreicht hat die "Zweite" von Erle 08 auch - wenn man Abstriche macht. Zwar langte es auch im sechsten Saisonspiel noch nicht zum ersten Punkt, aber immerhin hat die Tutas-Elf zum ersten Mal - nein, gleich zweimal - eingenetzt! Andreas Löbler und Daniel Broschk konnten die 2:4-Pleite bei RWW Bismarck II zwar nicht verhindern, haben aber endlich den dicken Torknoten des ESV lösen können.