Cebio Soukou und Baris Ekincier haben beide ihre Spuren im Ruhrgebiet hinterlassen. Genauer gesagt jeweils beim VfL Bochum und bei Rot-Weiss Essen. Jetzt spielen sie zusammen in der Türkei - und das jeweils erfolgreich.
Mit dem Zweitligisten Ümraniyespor kämpfen beide gegen den Abstieg in die Drittklassigkeit. Aktuell haben sie drei Punkte Luft auf die Abstiegszone - und beide ihren Teil dazu beigetragen.
Soukou, ein 32 Jahre alter Rechtsaußen, ist absolut gesetzt und zahlt das Vertrauen zurück. In 21 Ligaspielen sind dem Bochumer Jungen schon drei Tore und sieben Vorlagen gelungen. Auf der anderen Seite wirbelt immer mal wieder Ekincier. Zuletzt tat er das über 90 Minuten, musste sich mit Ümraniyespor jedoch Karagümrük mit 0:1 geschlagen geben. Es war Ekinciers sechster Startelfeinsatz. Sonst ist er vorrangig Joker - lieferte aber trotzdem schon vier Tore und eine Vorlage.
Eknicier und Soukou spielten für den VfL Bochum und für RWE
Der in Hemer geborene Ekincier ist aserbaidschanischer Staatsbürger, hat das Fußballspielen aber in Deutschland gelernt. Beim FC Iserlohn etwa oder auch in der Jugend von Rot-Weiss Essen. Von 2015 bis 2017 spielte er in der U17 und U19 an der Hafenstraße, ehe er sich dem VfL Bochum anschloss.
Da schaffte er den Sprung aus der U19 in den Profikader, konnte sich aber eben nicht durchsetzen. Im Sommer 2021 ging er mit nur zwei Profieinsätzen im Gepäck zu Waldhof Mannheim. Über Sanliurfaspor kam Ekincier dann im Sommer 2024 zu Ümraniyespor.
Da läuft es nun also ganz gut. Das gilt auch für Soukou. Der gebürtige Bochumer hat den umgekehrten Weg Ekinciers genommen. Nach seiner Ausbildung bei diversen Bochumer Klubs zog es ihn im Sommer 2007 in die U17 des VfL Bochum. Über den VfL Bochum II kam er allerdings nie hinaus, sodass er im Sommer 2012 zu Rot-Weiss Essen wechselte.
Dreieinhalb Jahre spielte er für RWE, 67 Partien, 19 Tore und acht Vorlagen sind dabei herumgekommen. Dann zog er innerhalb Deutschlands weiter: Erzgebirge Aue, Hansa Rostock, Arminia Bielefeld, SV Sandhausen. Über Bandirmaspor schlug auch Soukou im Sommer 2024 bei Ümraniyespor auf.
Genau wie Ekincier. Jetzt arbeiten beide daran, dass Ümraniyespor auch in der kommenden Saison zweitklassig spielen kann.