Kreisliga A 1
Während auf der Bülser Alm vor einem Jahr noch Bezirksliga-Fußball gegen Teams wie den SV Zweckel oder den TSV Marl-Hüls gespielt wurde, müssen sich die Schwarz-Weißen nun damit abfinden, in der nächsten Saison nur noch ein B-Ligist zu sein. Nun geht es auf der berüchtigten Asche an der Honigmannstraße also gegen Arminia Hassel oder Adler Ellinghorst II.
Doch die Enttäuschung hält sich bei den Verantwortlichen in Grenzen: „Wir planen schon seit Wochen für die Kreisliga B“, gibt sich SW-Geschäftsführer Stefan Setzkorn realistisch. 17 Abgänge am Saisonbeginn konnten nicht kompensiert werden: „Immer wieder mussten bei uns Alte-Herren-Spieler aushelfen und mit so einem dünnen Kader war es einfach nicht zu packen.“ Setzkorn und Co. nehmen nun die Gespräche für die kommende Spielzeit auf: „Vielleicht können wir nächste Woche schon verkünden, wer Trainer sein wird. Aber im Moment ist alles noch in der Schwebe.“ Immerhin: Es soll auch 2010/11 zwei Seniorenteams in Bülse geben.
Seit Sonntag gerettet sind hingegen Wacker Gladback und SuS Beckhausen 05 - auch bei zu befürchtenden drei Absteigern aus der Bezirksliga steigen „nur“ vier A-Ligisten ab.
Kreisliga A 2
In der Parallelstaffel sind dies seit Sonntag die Sportfreunde Bulmke, die genau wie Bülse ebenfalls durchgereicht wurden, und die DJK Falke Gelsenkirchen. Aufatmen darf hingegen Adler Feldmark. „Die Erleichterung war riesig, denn wir mussten zittern. Westfalia war schon überlegen“, bekannte Interimscoach Markus Guski nach dem 2:1-Sieg beim Tabellenfünften.
Vor der Pause hatte Levenc Kaya (41.) per Elfmeter die Führung der Hausherren durch Danny Göring ausgeglichen, mit einem Heber aus 30 Metern (84.) machte Ahmed Ali Khan alles klar. Guski: „Die Mannschaft hat mich positiv überrasscht, alle haben gekämpft, keiner hat gemeckert. Und die drei Alte-Herren-Spieler, die ich aufgestellt habe, haben uns die nötige Sicherheit gegeben.“
Alle Dämme brachen, als dann die Ergebnisse aus Rotthausen, wo Bulmke mit 2:8 beim Meister baden ging, und vom Tossehof (Falke verlor 0:6 gegen Preußen Sutum) eintrafen, denn jetzt hat Adler Planungssicherheit für die nächste Saison. „Das ist natürlich unheimlich wichtig für die Gespräche mit den Spielern“, pustet der Nachfolger von Markus Kostrewa durch. Nach “zwei, drei Bierchen“, die man sich am Sonntag gönnte, geht es an der Fürstinnenstraße aber nun wieder darum, einen neuen Trainer zu finden. „Wir werden uns in dieser Woche weiter unterhalten. Wir haben vier Kandidaten im Visier, wenn es gut läuft, haben wir am Pfingstwochenende Klarheit.“ Dann stünde einem versöhnlichen Saisonabschluss in der Feldmark nichts mehr im Wege.
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