Kreisliga B 1:
Ganze acht Minuten dauerte am Sonntag die Begegnung zwischen Eintracht Grumme II und Westfalia Bochum. Die Gäste führten bereits mit 2:0, als Schiedsrichter Heinz Hesselmann die Partie abbrach. Warum und wieso, das war auch einen Tag später noch nicht ganz genau zu sagen. „Er hat plötzlich abgepfiffen und gemeint, dass er muskuläre Probleme habe und nicht mehr weitermachen könne“, berichtete Westfalia-Trainer Meinolf Mehls. „Wir mussten das hinnehmen, aber ob es wirklich der Grund war, weiß keiner. Ein anderer Schiri war vor Ort und wollte das Spiel leiten, aber das wollte unser Schiedsrichter nicht. Es war einfach seltsam.“
Freuen konnten sich Mehls und seine Spieler trotzdem, denn die Aufstiegskonkurrenz ließ ausnahmslos Federn. RW Leithe II kam nicht über ein 1:1 gegen SW Eppendorf II hinaus und auch die DJK Wattenscheid musste sich bei Arminia Bochum III mit diesem Ergebnis zufrieden geben. Noch härter traf es den SV Türkiyemspor Bochum, der sich Germania Bochum-West II mit 3:4 geschlagen geben musste. Die Westfalia hat nun vier Zähler weniger als Spitzenreiter Leithe und zwei Spiele weniger absolviert. „Wir standen noch nicht einmal auf Platz eins, aber können dort am letzten Spieltag stehen. Das würde mir reichen“, sagte Mehls. „Wenn wir unsere Spiele gewinnen, dann kann uns keiner mehr aufhalten.“
Kreisliga B 2:
So knapp es in der Kreisliga B 1 oben zugeht, so eng und spannend ist der Kampf um den Ligaverbleib in der Staffel B 2. Für die Eisenbahner aus Langendreer-West ist der rettende Zug wohl abgefahren. Sie werden als direkter Absteiger in die C-Liga müssen. Wer am Ende an den Relegationsspielen teilnehmen muss, ist indes noch völlig offen. Zwischen BW Grümerbaum II auf Platz 14 und dem BV Hiltrop II auf Rang neun liegen nach dem 6:1-Sieg der Blau-Weißen gegen den SV Vöde II lediglich vier Punkte. Mit einem mageren Ein-Punkt-Polster befinden sich der SV Steinkuhl (3:3 gegen den SC Werne 2002) und RW Markania Bochum II (1:2 beim TuS Harpen) in akuter Gefahr. Für Union Bochum-Bergen II (spielfrei) und die Reserve des SuS Wilhelmshöhe (0:4 gegen die DJK Hiltrop-Bergen) sieht es angesichts von zwei Zählern Luft nur unwesentlich besser aus.
Auch am anderen Ende des Klassements geht es noch heiß her. Vom Aufstiegsplatz grüßt weiterhin der TuS Harpen, doch die DJK Hiltrop-Bergen lauert auf die Spitze. Noch fehlen fünf Punkte, aber die DJKler haben ein Spiel weniger absolviert und am 24. Mai kommt es im Nachholspiel zum Gipfeltreffen mit dem TuS.
Kreisliga B 3:
In der Kreisliga B 3 ist alles für das Spitzenspiel am kommenden Wochenende angerichtet. Dann empfängt die SpVgg Witten den SV Concordia Wiemelhausen II und dann entscheidet sich mit großer Wahrscheinlichkeit, wer das direkte Ticket in die Kreisliga A lösen wird. Denn die beiden Team trennen nur noch drei Punkte nach der überraschenden 1:4-Pleite der SpVgg bei der SG Hill Hattingen II und dem zeitgleichen 2:1 der Concorden gegen den Türkischen SV Witten. Und die Wiemelhausener müssen noch ein Spiel nacholen. Auch RW Stiepel II (5:0 gegen den SC Werne 2002 II) hat die Hoffnung auf den Ligawechsel noch nicht aufgegeben.
Der TuS Querenburg II hat sein Polster auf den Relegationsplatz durch ein 3:3 gegen den Hammerthaler SV auf fünf Punkte vergrößert. Die Sportfreunde Schnee wollen diesen unterdessen mit aller Macht erreichen. Nach dem 1:1 gegen die Drittvertretung des TuS Heven muss das Schlusslicht in den verbleibenden Partien noch zwei Punkte aufholen.
Kreisliga B 4:
Bei der SG Linden Dahlhausen laufen die Vorbereitungen für die Meisterfeier auf Hochtouren. Nach dem 6:1-Erfolg bei Hedefspor Hattingen II und dem Ausrutscher des TuS Blankenstein (3:3 gegen den FC Höntrop 80) fehlt der Elf von Udo Menzel noch ein Sieg, damit die kaltgestellten Getränke endlich herausgeholt werden können. Der Dreier soll am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den SC Oberstüter eingefahren werden. „Ich denke, dass wir nächste Woche feiern können“, gibt sich Menzel selbstsicher. „Alles bereitet sich darauf vor und wir wollen weder die Fans noch uns enttäuschen.“ Dass der Aufstieg ausgerechnet gegen Oberstüter unter Dach und Fach gebracht werden kann, ist für den SG-Trainer ein kleiner Wermutstropfen. „Es ist mein alter Verein und sie kämpfen gegen den Abstieg. Das ist schon ein Kuriosum, aber daran kann man nichts ändern.“