"Ich werde den VfB nach der Saison verlassen. Wohin mein Weg führen wird, das weiß ich selbst noch nicht", bestätigt Jäger die Trennung von den Blau-Weißen.
Der Grund für den Abgang aus Frohnhausen ist für den 42-Jährigen kein großes Geheimnis. "Die ganze sportliche Leitung wollte in der kommenden Saison den Bezirksliga-Aufstieg ins Visier nehmen. Für dieses Vorhaben haben wir uns seit Dezember auf Sponsorensuche begeben und dabei Erfolg gehabt."
Jedoch hatte die Fußball-Abteilung des VfB ihren Plan ohne den Gesamtverein gemacht. "Plötzlich habe ich gehört, dass unsere Gelder im Gesamtverein eingesetzt werden und nicht, wie vorher besprochen, nur den beiden Fußball-Herrenmannschaften zu Gute kommen werden", war Jäger vom Sinneswandel der "Bosse" überrascht und fügt hinzu:
"Ich hatte bereits einige gestandene Landesliga- sowie Bezirksligakicker für die kommende Spielzeit an der Angel. Jedoch musste ich nach dem neuen Stand der Dinge alle Verhandlungen zu den Akten legen."
Die Enttäuschung beim Ex-Schönebecker ist groß, da Jäger davon überzeugt ist, dass Frohnhausen alle Voraussetzungen erfüllt, um etwas Großes aufzubauen. "Ich habe den VfB als große Chance gesehen. Denn unsere Anlage an der Raumerstraße ist in Essen einmalig. Wir erfüllen alle Kriterien für den Erfolg, sogar die Sponsoren sind da, doch die Rechnung haben wir leider ohne den Gesamtverein gemacht."
Trotzallem will sich der Übungsleiter unbedingt mit einem Erfolg von der Helmut-Rahn-Sportanlage verabschieden. "Wir stecken noch im Abstiegskampf. Ich werde alles dafür tun, dass der VfB die Klasse hält."