Martin Männel hat seinen auslaufenden Vertrag bei Erzgebirge Aue vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2026 verlängert. Das gab der Drittligist am Freitag bekannt.
Damit steht der 37-jährige Schlussmann vor seiner 18. Saison bei den Veilchen, was ihm zum vereinstreuesten Fußballer im deutschen Profibereich macht. Einzig Thomas Müller vom FC Bayern München kann es in dieser Kategorie mit Männel aufnehmen - er steht ebenfalls bei 17 Spielzeiten für seinen Arbeitgeber, sein Vertrag läuft im Sommer aus.
„In den angenehmen und unkomplizierten Gesprächen mit Martin Männel ging es nicht um Verdienste, sondern ausschließlich um Leistung. Die zeigt er beständig auf hohem Niveau. Deshalb freuen wir uns, eine Identifikationsfigur mit Vorbildfunktion auch in der neuen Saison 2025/26 im Profikader zu wissen. An ihm orientieren sich nicht nur die jungen Torhüter-Kollegen, sondern die gesamte Mannschaft. Er gibt uns Halt im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Aues Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich.
Männel wechselte im Sommer 2008 für 50.000 Euro von Energie Cottbus zu Erzgebirge Aue und ist seitdem in jeder Saison Stammtorhüter gewesen. 556 Partien hat er in dieser Zeit für die Veilchen absolviert - 332 in der 2. Bundesliga, 197 in der 3. Liga. Natürlich ist er Rekordspieler des Vereins.
Mit Erzgebirge Aue stieg Männel zweimal in die 2. Bundesliga auf und zweimal ab. Der einzige Titel? Der Landespokal 2015/2016.
„Ich fühle mich fit. Und solange ich einen Beitrag leisten kann, mache ich das voller Leidenschaft. Noch kann ich mir ein Leben ohne Fußball nicht vorstellen“, sagte Männel nach der Vertragsunterschrift.
Aue und Männel belegen nach 29 Spieltagen den zehnten Platz in der 3. Liga. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt sechs Zähler. Doch bevor in der Liga auswärts gegen Energie Cottbus (29. März) weitergeht, steht am Sonntag (23. März) das Viertelfinale im Sachsenpokal an: Gegner ist dann der Chemnitzer FC.