Am kommenden Samstag (12. August, 13 Uhr) eröffnen Alemannia Aachen und der VfL Bochum die neue Saison der A-Junioren-Bundesliga West. Den letzten Härtetest entschied die U19 des VfL für sich, nach frühem Rückstand gewannen die Bochumer gegen Bundesliga-Absteiger Rot-Weiss Essen mit 5:1.
Entsprechend zufrieden zeigte sich auch Heiko Butscher mit der Generalprobe, auch wenn der Ex-Profi den Begriff gerne vermeiden will. „Das war ein super Test, RWE ist immer unangenehm. In der ersten Hälfte hatten wir eine längere Phase, in der wir richtig Schwierigkeiten bekommen haben. Da hatten sie einige Torschüsse“, analysierte der VfL-Trainer den etwas holprigen Start seiner Mannschaft. Yan Marcos Friessner Montas (16.) brachte die Essener in der ersten Hälfte sogar in Führung.
Dann kam der VfL jedoch besser ins Spiel und konnte am Ende einen deutlichen Sieg einfahren. Paul Kalkoff, Joel Schlotter und Luca Erdelkamp drehten die Partie noch vor der Halbzeit. Im zweiten Durchgang wechselte der VfL außer im Tor komplett, Mohammad Mahmoud – beim Doppeltest gegen Luton Town noch für die Profis im Einsatz – besorgte per Doppelpack den Endstand.
„Aber wir haben auch gesehen, zu was wir im Stande sind, wenn wir unser Spiel durchbekommen. Wenn wir vom Kopf bereit sind und technisch sauber spielen können, sieht man, was wir für ein Potenzial haben“, betonte Butscher demnach die positiven Erkenntnisse aus dem RWE-Test. „Es geht darum, gemeinsam Tore zu schießen und zu verteidigen. Das wird noch ein paar Wochen und auch Monate dauern, aber wir sind auf einem guten Weg. Die zweite Halbzeit war schon sehr gut.“
Konkurrenz ist groß - "Wir haben sehr umkämpfte Plätze“
Neun Spieler aus der U19, darunter auch Luc Dabrowski (Sohn von RWE-Cheftrainer Christoph Dabrowski), sammelten insgesamt Minuten gegen den Premier-League-Aufsteiger Luton Town. Natürlich ein besonderer Moment für die jungen Spieler. „Wir haben das klar thematisiert, da es vom Kopf auch nicht einfach ist. Du spielst bei den Profis im großen Stadion, du spielst gegen einen englischen Erstligisten, und es haben ja auch viele Spielzeit bekommen“, erklärte Butscher, der mit der Moral und Ernsthaftigkeit seiner Mannschaft zufrieden war. „Am nächsten Tag geht es gegen RWE, die aus der U19-Bundesliga abgestiegen sind. Dann geht es darum, mit der richtigen Einstellung hier anzutreten. Und das ist das Wichtigste, das haben die Jungs gut umgesetzt.“
Nun geht es für den Trainer darum, die erste Elf für den Ligastart in Aachen zu finden. Keine leichte Aufgabe. „Jetzt wird es schwierig, das ist klar. Aber ich halte die Spannung oben, dass wir den Konkurrenzkampf immer hochhalten können. Wir haben sehr umkämpfte Plätze“, blickt Butscher auf seine Mannschaft. mit gp
VfL Bochum 1. Halbzeit: Heufken – Anubodem, Erdelkamp, Boafo, Blackmann, Klinke, Schlotter, Hounsa, Bah, Kalkoff, Lenz.
VfL Bochum 2. Halbzeit: Heufken – Tolba, Bernsdorf, Peters, Dabrowski, Mohamadou, Günes, Etse, Nzeba-Bost, Mahmoud, Koerdt.
RWE: Alter – Demirci (46. Hochbaum), Oruc (32. Pirnal), Bollenberg, Swajkowski, Brune (58. Alpkaya), Etri (58. Berzen), Gedikli (58. Youbi), Potnar (46. Reck), Friessner Montas (58. Ademi), Barry (46. Gawryluk).
Tore: 0:1 Friessner Montas (16.), 1:1 Kalkoff (23.), 2:1 Schlotter (28.), 3:1 Erdelkamp (45.), 4:1 Mahmoud (47.), 5:1 Mahmoud (70.).