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U19-Trainer über den Kader 23/24, die Niederrheinliga-Konkurrenz und das Ziel

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RWE: U19-Trainer über den Kader 23/24, die Niederrheinliga-Konkurrenz und das Ziel
Foto: Michael Gohl
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Die U19 von Rot-Weiss Essen geht nach dem Bundesliga-Abstieg in der kommenden Saison in der Niederrheinliga an den Start. Wir haben mit dem neuen Trainer gesprochen.

Die sehr enttäuschende Saison 2022/2023 für die U19 von Rot-Weiss Essen ist nun vorbei. Auch die Sonderspielrunde ist am vergangenen Wochenende beendet worden. Mit einer 1:6-Niederlage beim FC Ingolstadt verabschiedeten sich die RWE-A-Junioren in die Sommerpause.

Zwei Siege in der Liga und nur ein Erfolg aus sechs Sonderspielrunden-Begegnungen: Eine Spielzeit, die wirklich zum Vergessen war. Auch Suat-Tokat-Nachfolger Simon Hohenberg konnte in der Extra-Runde keine positiven Ergebnisse erzielen. Diese waren aber auch nicht das primäre Ziel, wie der 36-Jährige im RevierSport-Gespräch verrät.

Simon Hohenberg, auch in der Sonderspiel-Runde konnte die RWE U19 kein Selbstvertrauen für die kommende Saison sammeln. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Klar: Auf den ersten Blick sind die Ergebnisse nicht positiv. Aber wir haben uns vor der Runde hingesetzt und besprochen, was wir denn erreichen wollen? Gute Ergebnisse oder die jungen Spieler, die zum Teil zwei oder drei Jahre jünger als ihre Gegner waren, an die U19 heranführen? Wir haben uns für das Heranführen und das Weiterentwickeln entschieden. Deshalb war die Sonderspielrunde für alle Beteiligten eine wichtige Erfahrung und man sollte die Ergebnisse realistisch und emotionslos einordnen. Wir werden auf Strecke davon profitieren.

Der Kader 2023/2024 von Rot-Weiss Essen U19 im Überblick:

Tor: Niklas Alter (FC Schalke 04), Sam Koch

Abwehr: Erijon Daci, Arda Alapkaya, Sion Beuker, Lennart Bollenberg, Berkant Gedikli, Gianluca Swajkowski, Ege Oruc, Davud Kocagöz, Glenn Youbi, Yakub Aksoy (VfL Bochum)

Mittelfeld: Zakaria Elhankouri, Yasin Pirnal, Alessandro Hochbaum, Mehmetcan Demirci, Milot Ademi, Ahmed Etri, Mats Brune

Angriff: Bojan Potnar (VfB Hilden), Ben Berzen (FC Schalke 04), Simon Gawryluk, Yan Friessner, Etienne Reck

Im Nachwuchs geht es natürlich primär um die Weiterentwicklung und Heranführung an den Seniorenbereich. Trotzdem will jeder Klub so hoch wie möglich spielen. Ist der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga "ein Muss"?

Das würde ich so nicht formulieren. Wir wollen natürlich den maximalen sportlichen Erfolg in der kommenden Saison erreichen. Aber von "müssen" würde ich im Fußball, überhaupt im Sport, nie sprechen. Ich denke, dass wir uns dadurch nur hemmen würden. Ich würde lieber von einem Prozess sprechen. Wenn wir unseren Prozess positiv gestalten und uns stetig weiterentwickeln, werden wir auch automatisch die nötigen Ergebnisse erzielen. Es wird auch kein Selbstgänger. Mannschaften wie Wuppertal, Oberhausen, Hilden, aber auch Schonnebeck, die ich stark einschätze, werden ähnliche Ziele wie wir verfolgen. Es wird eine lange Saison, in der wir uns kaum bis gar keine Aussetzer erlauben dürfen. Das wissen wir natürlich auch. Wir gehen aber selbstbewusst an die Aufgabe heran und sind uns unserer Rolle bewusst.

War es eigentlich für die sportliche Führung nach dem Abstieg schwieriger, Spieler für die Niederrheinliga zu begeistern?

Ich würde lügen, wenn ich das verneinen würde. Natürlich wollen alle Jungs in der Bundesliga spielen. Aber ich kann auch sagen, dass wir zu 95 Prozent unsere eigenen Spieler halten konnten. Das ist unser Weg, dass wir möglichst viele Jungs aus dem eigenen Stall über Jahre ausbilden und behalten wollen. Uns verlässt nur ein Spieler, den wir gerne behalten hätten. Und da war eben das Argument, dass er in die Bundesliga wechseln kann. Bis auf eine oder zwei Position sind wir mit unserer Kaderplanung auch durch und werden in der zweiten Juni-Woche starten. Nach drei Wochen werden wir eine Pause einlegen und dann am 10. Juli weitermachen. Am 20. August geht es dann in der Saison 2023/2024 um wertvolle Punkte in der Niederrheinliga los.

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