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BVB-Trainer Tullberg nach Final-Drama: "Für mich gibt es heute keinen Verlierer"

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BVB: U19-Trainer Tullberg nach Final-Drama: "Für mich gibt es heute keinen Verlierer"
Foto: Getty Images

Die U19 von Borussia Dortmund hat das Finale um die Deutsche Meisterschaft bei Mainz 05 mit 2:4 nach Verlängerung verloren. Das sagten die Trainer nach Abpfiff.

Hängende Köpfe und Tränen bei den U19-Talenten von Borussia Dortmund, während die A-Junioren von Mainz 05 ausgelassen die erste Meisterschaft seit 2009 feierten. Im Finale um den prestigeträchtigen Titel setzten sich die Gastgeber aus Rheinhessen vor über 15.700 Zuschauern und nach einer packenden Schlussphase mit 4:2 nach Verlängerung durch.

BVB-Trainer Mike Tullberg war trotz der verpassten Meisterschaft - es wäre die dritte in Serie gewesen - stolz auf seine Mannschaft. "Ich kann meine Jungs gerade nicht trösten, weil ich keine Worte finde. Aber für mich gibt es heute keinen Verlierer", sagte der 37-Jährige nach Abpfiff bei Sky. "Es war eine Top-Leistung und Werbung für den Jugendfußball. Die Jungs haben eine herausragende Saison gespielt."

Mainz war im Endspiel die bessere Mannschaft - und lag mit einer 1:0-Führung auch bis in die letzten Minuten der regulären Spielzeit auf Siegeskurs. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Innerhalb von fünf Minuten fielen drei Tore. Cole Campbell (83.) und Paris Brunner (88.) glichen jeweils für den BVB aus, ein Eigentor von Nnamdi Collins (86.) hatte Mainz zwischenzeitlich zur erneuten Führung gebracht.

In den letzten Minuten der Verlängerung (112., 120.+1) entschied Mainz das Duell dann für sich. Dabei hatte auch der BVB Gelegenheiten, das Spiel komplett zu drehen. "In der Verlängerung hatten wir drei Hundertprozentige und hätten in Führung gehen müssen", monierte Tullberg. Es sei ein "Bild der ganzen Saison" gewesen, "wir schießen zu wenige Tore". Dennoch habe sich Mainz den Sieg verdient, stellte der Coach fest.

Jeder kennt meine Dortmunder Vergangenheit, deshalb war es für mich persönlich etwas Besonderes.

Mainz-Trainer Benjamin Hoffmann

Für seinen Gegenüber Benjamin Hoffmann war es ein spezielles Spiel. 2019 hatte der Mainzer Trainer den Titel noch mit dem BVB geholt, wechselte dann zum FSV. "Jeder kennt meine Dortmunder Vergangenheit, deshalb war es für mich persönlich etwas Besonderes. Mir fehlen wirklich die Worte. Es ist unglaublich, was die Jungs heute gespielt haben", freute sich der 43-Jährige.

Für die 05er ist es der zweite Titelgewinn. Zuletzt gelang das 2009 - mit Thomas Tuchel an der Seitenlinie. "Mainz wird nicht jede Saison deutscher Meister. Jeder im Verein hat alles dafür gegeben. Und die Jungs haben es zurückgezahlt", betonte Hoffmann. Wohin Tuchels Karriere nach dem Triumph mit der U19 führte, ist bekannt. Von einem Vergleich wollte Hoffmann aber nichts hören: "Ich schreibe meine eigene Geschichte."

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