Anthony Caci ist in der Fünferkette des 1. FSV Mainz 05 unverzichtbar. Der Franzose, im Jahr 2022 ablösefrei aus Straßburg gekommen, hat den nominellen Kapitän Silvan Widmer schon längst auf die Bank verdrängt. Doch für den Schweizer könnte wieder eine Tür aufgehen.
Womöglich schon im Sommer. Denn der französischen Variante von "transfermarkt" hat Caci klargemacht, dass er seinen Abschied aus Mainz plant.
Er habe den Ehrgeiz, weiter nach oben zu gelangen und Neues zu entdecken. "Ich bin jetzt seit drei Jahren in Mainz. Ich kenne den Verein gut, ich verstehe mich mit allen gut. Aber Mainz ist kein Verein, bei dem man zehn Jahre bleibt", erklärt Caci.
"Es ist ein Sprungbrettverein, und das wusste ich schon vor meiner Unterschrift. Ich wusste, dass es für meine Entwicklung besser als Straßburg sein würde, was die Liga und den Fußball angeht. Aber ich werde nicht noch zwei, drei Jahre hierbleiben."
Klare Worte, die Caci anhand von Beispielen wie Brajan Gruda (wechselte im vergangenen Sommer für rund 30 Millionen Euro zu Brighton and Hove Albion in die Premier League) auch untermauern kann. Doch auch die Mainzer nehmen eine vielversprechende Entwicklung.
Immerhin stellt das Team von Trainer Bo Henriksen mit 24 Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga. Lediglich der designierte Meister FC Bayern München hat mit 19 Gegentreffern noch weniger kassiert. Und dann ist da noch Platz fünf.
"Ich denke, der Klassenerhalt ist sicher. Wir sind kein Verein, der auf Europa ausgerichtet ist, aber wir sind so gut in der Tabelle, dass wir davon träumen können", sagte Caci. "In vier oder fünf Spielen, abhängig von den Ergebnissen, wenn wir immer noch auf der gleichen Position sind, können wir ernsthaft darüber reden."
Und doch strebe er nach Höherem, wie er klarmachte. Denn Caci hege nach wie vor den Traum von der französischen Nationalmannschaft. "Ich habe ihn immer in einer Ecke meines Kopfes. Und man muss ihn haben, um sich weiterzuentwickeln."
Da sein Vertrag im Sommer 2026 ausläuft, wird sich im kommenden Transferfenster die letzte Gelegenheit bieten, noch einmal eine ordentliche Ablöse zu kassieren.