Die U19 von Rot-Weiß Oberhausen bleibt auch nach dem 4. Spieltag in der A-Junioren Bundesliga West auf einem Abstiegsplatz stecken. Mit 1:3 verloren die Kleeblätter das Nachbarschaftsduell gegen den MSV Duisburg und haben damit weiterhin erst drei Punkte auf dem Konto. Trainer Markus Kaya war nach der Partie tief enttäuscht.
"Das war ein hochverdienter Sieg für den MSV Duisburg. Da gibt es keine zwei Meinungen", meinte der 42-Jährige. "Selbst wenn wir noch ein Unentschieden geholt hätten, wäre das sehr glücklich gewesen, aber dafür war der Qualitätsunterschied ganz einfach zu groß." Besonders mit dem Auftreten einzelner Akteure war der RWO-Coach alles andere als einverstanden. "Das war in meinen Augen heute ein Klassenunterschied."
Doppelwechsel nach 40 Minuten ohne Wirkung
Bereits nach 40 Minuten nahm Kaya einen Doppelwechsel vor und auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wurden erneut zwei neue Spieler aufs Feld geschickt. "Ich habe immer gesagt, ich akzeptiere Niederlagen. Das ist überhaupt kein Problem. Die Frage ist nur, wie die zustande kommen. Wenn dann ein paar Leute meinen, es reicht auch mit 60 oder 70 Prozent in dieser Liga, dann sind die bei mir an der falschen Adresse. Das waren alles leistungsbedingte Wechsel", erklärte der Ex-Profi.
Vor allem die Basics ließen die Spieler ihrem Trainer zufolge zum Teil vermissen. "Es ist dann wirklich die Überzeugung, die dann fehlt, wenn ich vielleicht die Qualität nicht habe, dass ich dann wenigstens die Bereitschaft habe, zu laufen, Zweikämpfe zu führen und auf zweite Bälle zu gehen. Wir haben es dann auch zu kompliziert gemacht und Duisburg damit komplett in die Schatulle gespielt."
Bis zum nächsten Ligaspiel haben die Oberhausener jetzt erstmal ein bisschen Zeit, um diese Themen aufzuarbeiten. Die Partie beim 1. FC Köln findet erst am 5. Oktober statt. "Wir werden jetzt erstmal eine kleine Pause einlegen, um ein bisschen runter zu kommen", verriet Kaya. "Wo wir dann ansetzen, um wieder besser ranzukommen, werden wir in den nächsten zwei, drei Wochen im Trainerteam besprechen. Wir haben dann in vier Wochen zwei richtige Bretter vor der Brust. So wie wir momentan dastehen, wird das extrem schwierig."