Borussia Dortmund war einer der Top-Favoriten vor Beginn des Jubiläums-Turniers. Der amtierende A-Junioren-Meister Deutschlands war mit hohen Erwartungen zum EMKA Ruhr-Cup gereist. Immerhin konnten die Schwarz-Gelben in den vier vergangenen Jahren jeweils das Finale erreichen und gehörten immer zu den besten und spielstärksten Teams des prestigeträchtigsten Nachwuchs-Turniers Europas. Allerdings wurde die Elf von Coach Michael Skibbe in ihrer Gruppe nur Dritter und musste sich im entscheidenden Spiel um den Halbfinal-Einzug Rot-Weiss Essen geschlagen geben.
Eine bittere und überraschende Niederlage für den BVB, dem schon ein Punkt zu Gruppenplatz zwei gereicht hätte. Im Spiel und Platz fünf und sechs konnten die Borussen wieder ihre gewohnte Leistung abrufen und besiegten den aktuellen Youth-League-Sieger FC Porto verdientermaßen mit 1:0 durch einen Treffer von Top-Talent Youssoufa Moukoko. Skibbe war über die Leistung in der letzten Partie erfreut: „Wir waren die spielerisch überlegene Mannschaft und haben Porto den Schneid abgekauft“, betonte der ehemalige Trainer der BVB-Profis.
Skibbe: "Mussten in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen"
Der gebürtige Gelsenkirchener lobte die Organisation vom Turnier und sprach von Partien auf extrem hohen Niveau: „Es war sehr interessant für mich und meine Truppe. Wir mussten in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen, weil die anderen Teams sehr stark und talentiert waren“, kommentierte der 53-Jährige.
Im Duell gegen Porto konnte Skibbe wieder auf seine Profi-Leihgaben Giovanni Reyna und Kapitän Immanuel Pherai bauen. Beide Top-Talente weilten in den letzten Tagen mit dem Bundesliga-Vizemeister im Trainingslager in Bad Ragaz und konnten dort wertvolle Erfahrungen mit Stars wie Jadon Sancho und Marco Reus sammeln. Mit den Ausnahmespielern, so ist sich der Fußball-Lehrer sicher, hätten die Dortmunder das Halbfinale erreicht: „Dadurch wäre unsere Qualität deutlich angehoben worden. Wir haben in den Gruppenspielen einigen Akteuren aus dem Jung-Jahrgang die Möglichkeit gegeben, sich zu beweisen. Dennoch soll das keine Ausrede sein, da jeder in unserem Kader das Ziel hat, Stammspieler zu werden. Es ist ein Lernprozess und wir stecken ja noch in der Vorbereitung. “, gab der ehrgeizige Trainer zu Protokoll.