„Ich dachte, meine Mannschaft wäre schon weiter, gerade in der Defensive“, hatte S04-Coach Norbert Elgert nach der Partie am Sonntag das naive Abwehrverhalten seiner Schützlinge kritisiert. Nun aber sei „im Training alles analysiert und besprochen worden“, der suboptimale Start ist abgehakt. „Bei so einer jungen Mannschaft ist es normal, dass nicht immer alles perfekt läuft. Das Selbstvertrauen hat nicht gelitten.“
Der Fokus gilt jetzt allein dem nächsten Gegner MSV Duisburg, dem Elgert ähnliche Qualitäten wie den Oberhausenern zuschreibt: „Das ist wieder eine kampfstarke Truppe mit vielen Altjahrgängen, die Jungs freuen sich schon total auf das nächste Derby.“
In dem sie sicherlich auch etwas gut machen wollen. Dementsprechend zurückhaltend ist Duisburgs Trainer Engin Vural. „Ich erwarte eine wütende Schalker Mannschaft“, meint er und sieht den MSV ganz klar in der Außenseiterrolle - aber nicht chancenlos: „Die Rollen sind klar verteilt, aber wir können und wollen im Kampf um den Klassenerhalt kein Spiel abschenken.“
Aus einer stabilen Defensive agieren und den Schalkern ein unangenehmer Gegner sein – das ist das Ziel der Jung-Zebras. Dafür werden Vural auch alle Spieler aus dem Bielefeld-Spiel zur Verfügung stehen, trotz einiger leichter Blessuren.
Schalkes Coach Elgert beklagt weiterhin die Ausfälle der bereits gegen Oberhausen fehlenden Haji Wright (fiebriger Infekt), Erdinc Karakas (verletzt) und Fabian Fisch (Muskelverletzung).
Der 59-Jährige will sein junges Team auch vor dem MSV-Spiel nicht unter Druck setzen. „Klar wollen wir den Abstand nach oben nicht zu groß werden lassen, aber ich stelle keine Punkteforderungen. Wichtiger ist, dass die Jungs alles geben und Spaß haben, dann kommen die Resultate von allein.“