Adrian Bravo-Sanchez verlässt den SC Paderborn II und schließt sich dem geografisch nahen, aber in einer anderen Regionalliga-Staffel antretenden Hessen Kassel an. Bravo-Sanchez durfte in dieser Saison auch viermal für die Paderborner Profis in der zweiten Liga ran.
"Mit seiner Qualität auf und abseits des Platzes ist Adrian ein Riesengewinn für unser Team. Wir alle wissen um seinen Wert für die Mannschaft, das Umfeld und die Stadt, weshalb wir uns riesig freuen, dass es mit seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein bereits in diesem Winter geklappt hat. Ich bin sicher, das bringt uns auch dem Klassenerhalt einen bedeutenden Schritt näher, weil wir unseren Kader jetzt nochmal qualitativ richtig gut besetzt haben", sagte KSV-Geschäftsführer Sören Gonther.
Die Kasseler seien überrascht davon gewesen, dass Bravo-Sanchez in Paderborn plötzlich keine Perspektive mehr hatte. "Wir hatten bereits im Sommer festgelegt, dass wir, sobald sich die Chance für einen Transfer von Adrian zum KSV ergeben sollte, sofort handeln. Am Wochenende hat sich nun tatsächlich kurzfristig die Chance ergeben, Adrian zu verpflichten. Das ist eben Fußball, da ist vieles möglich", sagte Gonther.
Am Ende kann es dem KSV auch egal sein. In der Regionalliga Südwest sind die Hessen Vorletzter, können jede Hilfe im Kampf gegen den Abstieg gut gebrauchen.
Bei der jüngsten 0:1-Niederlage der Paderborner Reserve gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach stand Bravo-Sanchez schon nicht mehr im Kader.
Mann des Tages war da "natürlich" Noah Pesch, der die Fohlen in der 16. Minute mit seinem 17. Saisontor in Front gebracht hatte. Pesch ist einer der ganz großen Garanten für eine furiose Saison, in der Borussia Mönchengladbach II derzeit Dritter ist.
Paderborn II spielt eine passable Saison, ist derzeit Achter. Daran hat mit drei Toren und sechs Vorlagen in 15 Spielen auch Bravo-Sanchez seinen Anteil. Jetzt sind seine Dienste aber nicht mehr gefragt und er macht nach 115 Einsätzen in der Regionalliga West in Kassel weiter.