Der Clou an der Sache: Der Großteil des Kaders ist noch Jung-Jahrgang. So auch Emmanuel Iyoha, der als einer der zahlreichen 1997 geborenen die Liga aufmischt. Mit acht Toren aus 21 Einsätzen ist der junge Offensiv-Allrounder gemeinsam mit Benjamin Nuhi der erfolgreichste Torschütze des Teams. „Ich hatte Pech, dass ich mich am Anfang der Saison verletzt habe. Danach wurde es aber immer besser, mittlerweile mache ich regelmäßig meine Tore“, berichtet Iyoha.
„Eine super Möglichkeit zu sehen, was ich verbessern muss“
Iyoha über das Trainingslager bei der U23
Zur Belohnung wurde Iyoha im Winter bereits ins Trainingslager der zweiten Mannschaft in die Türkei mitgenommen. „Das war eine super Möglichkeit zu sehen, was ich noch an mir verbessern muss“, berichtet Iyoha von seinen Eindrücken. „Ansonsten war alles schneller und aggressiver als bei uns in der Jugend.“ Beim Schwitzen in der Türkei hat Iyoha einen guten Eindruck hinterlassen. Taskin Aksoy, zur Zeit Interimstrainer bei den Profis, hat den Nachwuchsmann beim Regionalliga-Spiel der Reserve gegen die U23 des VfL Bochum in den Kader berufen und ihn gegen Ende sogar eingewechselt. Iyoha: „Aksoy hat mir gesagt, dass ich mich weiter auf meine Stärken mit Ball und meine Geschwindigkeit besinnen und im Tempo bleiben soll.“
Bebou und Henry sind Iyohas Vorbilder Als Vorbild für seinen Karriereweg dient dabei Stürmer Ihlas Bebou. Auch er stieg einst aus der Jugend in die Regionalliga-Mannschaft der Fortuna auf, konnte sich dort mit guten Leistungen für die Zweitliga-Profis empfehlen und wurde letztendlich hochgezogen. „Wir schreiben uns regelmäßig. Den Weg, wie er ihn gegangen ist, würde ich auch gerne gehen.“ Seine sportlichen Idole, von denen er sich einige Sachen abgeschaut hat, sind hingegen Daniel Sturridge oder Thierry Henry, denen Iyoha vom Spielertyp her ähnelt: „Ich schaue mir vieles ab, auch im Defensivspiel, was bei mir noch verbesserungswürdig ist.“ Aber auch andere Schwächen hat der Rechtsfuß bei sich ausgemacht: „Trotz meiner Größe ist mein Kopfballspiel nicht optimal. Da kann ich definitiv noch mehr rausholen.“
Iyoha hat Plan B parat Dennoch ist Iyoha auf dem besten Weg den Sprung zum Profi-Fußball zu schaffen. Sollte das jedoch nicht klappen, hat der 17-Jährige, der im Moment in Düsseldorf sein Abitur macht, noch einen Plan B in der Pipeline: Er wird sich unter anderem für ein Sportstudium an der Sporthochschule in Köln bewerben, sowie für ein Marketingstudium in Düsseldorf. An Nummer eins steht dennoch eine Karriere als Fußballprofi, am liebsten bei der Fortuna, für die er seit der U15 kickt: „Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, aber vielleicht ergibt sich das ja mit der Zeit.“