Die Mannschaft von Stefan Vollmerhausen unterlag beim zwei Klassen tiefer spielenden SV Sonsbeck, der im Viertelfinale nach Wesel-Lackhausen zum PSV reist, mit 1:2 (0:1). Jan Pimingstorfer (21., 51.) traf zwei Mal für den Underdog. Während Tom Fischer (56.) für Wuppertal nur noch verkürzen konnte.
Dabei waren die äußeren Umstände alles andere als regulär. Es handelte sich weder um eine Regen- noch Schnee-, sondern viel mehr um eine Nebelschlacht. "Wir sind nach 110 Kilometern in Sonsbeck angekommen und haben die Hand vor Augen nicht gesehen. Trotzdem wollten wir aufgrund der langen Anreise spielen. Der Schiedsrichter hat im Endeffekt auch so entschieden", sagt Vollmerhausen.
Laut dem WSV-Trainer verschlechterten sich die Bedingungen zur Halbzeit noch einmal und der Schiedsrichter verlängerte die Pause von den regulären 15 auf 40 Minuten. "Uns wurde eingeredet, dass wir das Spiel abbrechen wollten. Das ist aber eine Lüge. Der Linienrichter sagte, dass er die Abseitssituationen nicht mehr erkennen würde. Wir wollten dem Schiedsrichter die Entscheidung überlassen. Die Sonsbecker waren es, die Druck auf die Unparteiischen ausgeübt hatten. Sie führten 1:0 und wollten verständlicherweise weiter spielen", berichtet Vollmerhausen.
Thomas Geist, Trainer des SV Sonsbeck, sieht die Sache etwas anders als sein Gegenüber: "Der WSV ist hier angereist und wollte unbedingt spielen. Das betonte Stefan Vollmerhausen in Anwesenheit von mir und Zeugen beider Vereinsvertreter gegenüber dem Schiedsrichter. Die Wuppertaler wollten die lange Reise nicht noch einmal auf sich nehmen und hatten wahrscheinlich gehofft, dass sie zur Halbzeit 3:0 führen würden. Dann hätte niemand von Wuppertaler Seite gemeckert. Aber plötzlich lagen wir als Außenseiter 1:0 vorne. Meiner Ansicht nach haben sich die Verhältnisse zur Pause nicht geändert und der Schiedsrichter entschied weiterzuspielen. Das war die Entscheidung des Referees."